Riesen-Goldmünze wiegt über 31 Kilogramm



In einer Miniauflage von 15 Exemplaren wurde die Riesenmünze aus Feingold von der Münze Österreich AG herausgebracht und in München auf spektakuläre Weise, von schwerbewaffneten Polizisten bewacht, präsentiert. (Foto: Münze Österreich AG)

Mit der Ausgabe einer Riesen-Goldmünze im Nominalwert von 100 000 Euro und einem Gewicht von 31,1 Kilogramm hat die Münze Österreich AG unlängst in München einen Riesencoup gelandet. Die in einer Auflage von nur 15 Exemplaren geprägte und als größte Goldmünze der Welt apostrophierte Emission ist eigentlich keine Münze, sondern eine Medaille, denn mit ihr kann niemand bezahlen, außerdem sind Nominale von 100 000 Euro in der EU überhaupt nicht vorgesehen. Die Sonderprägung feiert die Wiener Philharmoniker und gleicht im Design vier bereits vorliegenden Ausgaben aus Gold zu 10, 25, 50 und 100 Euro. Gestaltet von Thomas Pesendorfer, zeigt die zwei Zentimeter dicke Superprägung mit einem Durchmesser von 37 Zentimetern die Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins sowie Musikinstrumente. Bei der Vorstellung unter strenger Polizeibewachung war die nach ihrem Goldwert mit etwa 330 000 Euro teure Prägung bereits verkauft und dürfte irgendwann in Auktionen auftauchen, um gewinnbringend weiterveräußert zu werden. Auch wenn 100.000 Euro drauf stehen, kann man bei dieser "Münze" nicht mehr von Geld reden, weil die gesetzliche Annahmepflicht für Münzgeld bei 100 Euro liegt, kommentierte ein Münzenhändler den medienstarken „Tanz ums goldene Kalb“.

Helmut Caspar

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