Lange Nacht der Museen gerettet -
Kulturspektakel lockt Ende Januar wieder
in Berliner Sammlungen


In der Langen Nacht der Museen ist der Hamburger Bahnhof mit Meisterwerken der Moderne dabei. (Foto: Caspar)

Die Berliner Lange Nacht der Museen ist gerettet. Das vom Museumspädagogischen Dienst (MD) veranstaltete und mittlerweile von hundert deutschen Städten kopierte Kulturspektakel wird in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar stattfinden. Die Führungen, Lesungen, Konzerte und anderen Veranstaltungen kreisen, wo sich das anbietet, um das Thema „Landschaft – Parks – Gärten“.

In den vergangenen Wochen sah es um die nächtliche Öffnung Berliner Museen, Sammlungen, Bibliotheken und Archive schlecht aus. Beim MD hatte sich ein großer Schuldenberg angehäuft, und Rechnungen waren auch noch nicht bezahlt. Daraufhin erteilte der Senat Sparauflagen. Wolf Kühnelt vom Museumspädagogischen Dienst versichert, dass alles bezahlt wird und sich die Veranstaltungen durch den Kartenverkauf tragen. Abstriche bei der Vielfalt und Tiefe des Angebotes soll es nicht geben. Auch die Berliner Kulturverwaltung will die „Lange Nacht“ nicht aufgeben, weil sie ein ausgesprochenes Zugpferd ist und viele Leute in die Museen bringt, die sonst dorthin nicht gehen würden. Immerhin seien bei der letzten Großveranstaltung dieser Art im August 2003 rund 220 000 Besucher in rund 120 Museen und Sammlungen gekommen.

Der sonst ab Mitte Januar stattfindende „Schauplatz Museum“ wird auf den Sommer verschoben, weil noch ein Zuschuss von 140 000 Euro fehlt. Nach MD-Angaben könne es auch sein, dass diese Veranstaltungsreihe im Jahr 2004 „ausnahmsweise“ ausfällt, doch gebe es dazu noch keine Entscheidungen.

Helmut Caspar

Mit "Zurück" zur Themenübersicht "Museen, Denkmalpflege"