Die Staatliche Münze Berlin legt eine Serie von so genannten Berlin-Talern auf und beginnt mit einer Silbermedaille, auf der der Heimatbezirk Reinickendorf der traditionsreichen Prägeanstalt gewürdigt wird. Für die kommenden Jahre plant Münzdirektor Andreas Schikora die Ausgabe weiterer talerförmiger Silberstücke, auf denen die für den jeweiligen Bezirk charakteristischen Bauten, Personen und Situationen dargestellt werden sollen. Auf der Vorderseite der Reinickendorfer Bezirksmedaille sind der bekannte Borsigturm und auf der Rückseite das Bezirkswappen mit „Reinicke Fuchs“ darin dargestellt, auf den sich Bezirksname bezieht. Im Hintergrund werden die Ortsteile aufgeführt. Die Medaille mit dem Motto REINICKENDORF IN BERLIN GANZ OBEN hat einen Durchmesser von 40 Millimetern und soll vom Bezirk im Rahmen festlicher Veranstaltungen vergeben werden, kann aber auch in der Prägeanstalt an der Ollenhauerstraße 97 in Reinickendorf erworben werden. Im betriebseigenen Museumsshop warten darüber hinaus weitere vor Ort geprägte Medaillen sowie aktuelle Euro-Münzen, Numisbriefe und Münzbücher auf ihre Käufer.

Entwurf und die beiden Stempel der neuen Reinickendorf-Medaille wurden von der jungen Graveurin Andrea Janssen geschaffen, die mit dieser Arbeit unter Beweis stellt, was sie während ihrer Ausbildung an der Staatlichen Münzen Berlin gelernt hat und wie sich ein uraltes Handwerk mit neuester digitaler Technik verbinden lässt. Neben der Prägung von Euro-Münzen in riesigen Stückzahlen sowie Sonderprägungen für in- und ausländische Auftraggeber widmet sich das Traditionsunternehmen mit derzeit 70 Beschäftigten der Ausbildung seines Nachwuchses und erteilt jungen Münzdesignern und Graveuren Aufträge für die Gestaltung numismatischer Kreationen sowie von Jahresmedaillen, auf denen sich die Staatliche Münze der Öffentlichkeit präsentiert, oder wie im aktuellen Fall für die neuen Berlin-Taler. Anfragen unter 030/23140638.

Helmut Caspar

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