Kunstkammerstücke im Bode-Museum -
Kostbare Arbeiten aus Elfenbein, Holz, Bernstein und Silber


Aus der Barockzeit stammen die aus Elfenbein geschnitzten Figuren von Adam und Eva. (Foto: Caspar)

In einer Sonderausstellung präsentiert die Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz im Bode-Museum auf der Museumsinsel so genannte Kunstkammerstücke aus der Renaissance und dem Barock. Die 28 Arbeiten aus Elfenbein, Holz, Bernstein und Silber sind hochkarätige Leihgaben, die der Kunstsammler und Mäzen Reinhold Wirth dem Museum für drei Jahre zur Verfügung gestellt hat. Die Schau erinnert an die fruchtbare Zusammenarbeit, die in der Kaiserzeit der Generaldirektor der Königlichen Museen, Wilhelm von Bode, mit wohlhabenden Kunstsammlern zu gegenseitigem Nutzen pflegte. Gezeigt werden in der „Kunstkammer Würth“ zumeist kleinformatige Arbeiten von Bildschnitzern und Goldschmieden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, ergänzt durch einen kostbar intarsierten Würzburger Kabinettschrank, einen aus Bernstein bestehender Altar, eine mit Edelstein besetzte silberne Diana, die auf einem Hirsch reitet, und andere Preziosen.

Wer sich an den meist mythologischen und religiösen Themen gewidmeten Kunstkammerstücken im Raum 222 satt gesehen hat, kann in den anderen Sälen des Bode-Museums in die Welt der Bildhauer und Bildschnitzer vom Mittelalter bis zum Beginn des Klassizismus um 1800 eintauchen, die aus 5000 Münzen und Medaillen bestehende Dauerausstellung des Münzkabinetts kennen lernen oder die Schätze des Byzantinischen Museums bewundern, das die untere Etage des über hundert Jahre alten Museumsbaus einnimmt. Das Bode-Museum auf der Museumsinsel ist täglich von 10 bis 19 Uhr, am Donnerstag bis 22 Uhr (ab 18 Uhr freier Eintritt) geöffnet.

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