Der Berliner Dom dankt -
Andacht und Feier nach der Montage des Kuppelkreuzes



Der Dom am Lustgarten hat seine Laterne und das Kreuz obenauf zurück, am 2. September wird gefeiert. (Foto: Caspar)

Mit der Montage des Kuppelkreuzes haben unlängst Berlin und sein Dom am Lustgarten ein unverwechselbares Wahrzeichen zurück erhalten. Die Oberpfarr- und Domkirche lädt am 2. September 2008 um 18 Uhr zu einer festlichen Andacht, bei der allen Bauleuten, Unterstützern und Spendern gedankt werden soll, und anschließend zu einem Fest unter freiem Himmel ein. Das aus den 1970-er Jahren stammende vergoldete Kreuz und die Laterne waren am 6. Dezember 2006 in einer spektakulären Aktion abgenommen worden, weil ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die Gesamtkosten für die komplette Erneuerung des Kreuzes und der Laterne, aber auch für notwendige Sanierungsarbeiten an der Kuppel und ihrem Skulpturenschmuck betragen rund 1,4 Millionen Euro. Einen großen Teil der auf 700 000 Euro bezifferten Kosten für die Neuanfertigung des Kreuzes wird von der Cornelsen Kulturstiftung übernommen. Beteiligt sind mit weiteren namhaften Beträgen der Bund und das Land Berlin, aber auch der Berliner Dom, dem beachtliche Spenden von Gläubigen und Besuchern zugeflossen waren.

Eine Kunstaktion, bei der Stücke aus der schadhaften Blechverkleidung der ehemaligen Domlaterne in Kombination mit Grafiken, welche den Dom darstellen, verkauft werden, ist noch nicht abgeschlossen. „Da der Dom 400 Jahre alt ist, beträgt die Auflage dieser Grafiken mit den einmontierten Scheiben aus vergoldetem Blech 400 Stück. Jedes einzelne Kunstwerk ist ein Unikum und kostet 400 Euro“, sagt Domkuratorin Margrit Hilmer. Beim Fest am 2. September bestehe die Möglichkeit, diese einzigartigen Kunstwerke und Andenken zu kaufen. Unklar ist bisher, was aus dem alten Kuppelkreuz wird. In der Domverwaltung wird daran gedacht, es auf einem zum Berliner Dom gehörenden Friedhof aufzustellen, es könnte aber auch sein, dass es seinen bisherigen Platz vor dem kaiserzeitlichen Kuppelbau weiterhin behält.

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