Gedenkprägungen im Vergleich –
Gemeinsame Ausstellung der Staatlichen Münze und des Berliner Münzkabinetts zum
20. Jahrestag der Wiedervereinigung



Auf unterschiedliche Weise wurde auf silbernen Gedenkmünzen der Komponist und Thomaskantor Johann Sebastian Bach von der DDR (links) und der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.



Die Berliner Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz auf silbernen Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (links) und der DDR. (Fotos: Caspar)

Die Staatliche Münze Berlin und das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz zeigen anlässlich des 20. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung demnächst eine Münzausstellung. Unter dem Motto „Wir sind ein Volk“ soll gezeigt werden, wie im geteilten Deutschland bestimmte Themen, Ereignisse und Gestalten unterschiedlich dargestellt wurden.

Die Berliner Münze, die seit 1750 mit dem Buchstaben A zeichnet, und das Münzkabinett greifen für die bis in das kommende Jahr reichende Sonderschau auf ihre Bestände an Geldstücken aus den Jahren 1949 bis 1990 zurück und zeigen, dass es trotz politischer, wirtschaftlicher und kultureller Abgrenzung gegenüber der jeweils anderen Seite doch überraschend viele Gemeinsamkeiten gab. Gezeigt werden 24 Münzpaare, die einem jeweils gleichen Ereignis oder derselben Person gewidmet wurden. So werden unter anderem Gedenkmünzen zur Erinnerung an Beethoven, Dürer, Gutenberg, Kant, Leibniz, Marx und Planck sowie zur Siebenhundertfünfzigjahrfeier Berlins 1987 und dem 40. Gründungstag der Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise der DDR gegenübergestellt und miteinander verglichen. Die Ausstellungsgestalter laden zum vergleichenden Sehen ein und hoffen, mit der ungewöhnlichen Schau neue Interessenten an Münzen sowie Sammler gewinnen zu können. Die Ausstellung in den Räumen der Staatlichen Münze an der Ollenhauerstraße 97 im Bezirk Reinickendorf ist Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

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