Und wenn sie nicht gestorben sind... - Staatsbibliothek zeigt bis Anfang Januar 2013 Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm



Auf dem Alten Matthäikirchhof in Schöneberg fanden die Brüder Grimm ihre letzte Ruhe.



Besucher des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain lernen die schönsten, vor 200 Jahren von den Brüdern Grimm veröffentlichten Märchen kennen. (Fotos: Caspar)

Vor 200 Jahren erschien die erste Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Ihnen widmet die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz an der Potsdamer Straße eine bis zum 5. Januar 2013 dauernde Ausstellung. Die gemeinsam mit der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität und dem Deutschen Zentrum für Märchenkultur in Berlin veranstaltete Dokumentation im Ausstellungsraum der Staatsbibliothek an der Potsdamer Str. 33 im Bezirk Tiergarten präsentiert etwa einhundert zum Teil sehr seltene Ausgaben mit dem berühmten Schlusssatz „...und wenn sie nicht gestorben sind“ vom ersten Druck aus dem Jahr 1812 bis zu aktuellen Editionen. Hinzu kommen Bücher und Schriften aus der Privatbibliothek der Brüder Grimm, die 1837 aus politischen Gründen aus Göttingen im Königreich Hannover vertrieben wurden und wenige Jahre später in Berlin freundschaftliche Aufnahme und gute Arbeitsmöglichkeiten fanden. Ausgelegt sind ferner Bilder und Schriften über das Leben und Wirken der beiden Sprachforscher und Märchensammler sowie Märchenillustrationen von Berliner Künstlern. In weiteren Abschnitten ruft die Ausstellung Berliner Theater- und Operninszenierungen nach Stoffen der Kinder- und Hausmärchen in Erinnerung und schildert, wo im Berliner Stadtbild noch Spuren aus dem Werk der Brüder Grimm zu finden sind, etwa rund um den Märchenbrunnen im Bezirk Friedrichshain. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt von Montag bis Samstag zwischen 11 und 19 Uhr geöffnet, Schließtage sind Sonn- und Feiertage sowie der 24. und 31. Dezember. Der Katalog kostet 18 Euro.

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