Leser der Staatsbibliothek werden jünger - Größte deutsche Buch- und Schriftensammlung erweitert ab 2013 ihren Service



Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf begrüßt es, dass die Leserschaft der Staatsbibliothek um zwei Jahre jünger wird. (Foto: Caspar)

Seit Jahresbeginn 2013 können Jugendliche ab 16 Jahren wie bereits Erwachsene den Service der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz ohne Begrenzung nutzen. Zuvor war es jungen Leuten unter 18 Jahren erlaubt, die in den Lesesälen aufgestellte Literatur zu benutzen; jetzt aber ist ihnen auch die Benutzung der in den Magazinen befindlichen Bestände möglich. „Immer häufiger brauchen junge Leute der oberen Klassenstufen oder in Ausbildung auch unsere nach wissenschaftlichen Kriterien systematisch aufgebauten Bestände an gedruckter und elektronischer Literatur. Wir freuen uns darauf, nun auch Jugendliche mit unserer individuellen Beratung und unseren weitgefächerten Dienstleistungen unterstützen zu können,“ erläutert dazu Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Herabsetzung des Mindestalters für die Benutzung der Staatsbibliothek zu Berlin sowie weitere Serviceverbesserungen und Präzisierungen seien mit der Neufassung der Benutzungsordnung für die Bibliothek vom Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Herbst beschlossen worden.

Ab 2. Januar 2013 können die Jugendlichen ihren elektronischen Bibliotheksausweis für einen Monat zu zehn Euro oder für ein Jahr zu 25 Euro erwerben; allerdings müssen sie als Minderjährige dafür eine Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten vorlegen. Die Staatsbibliothek bietet ihre Dienstleistungen im Haus Potsdamer Straße 33 (Tiergarten) sowie an ihrem Interimsstandort Westhafen (Moabit) und im Internet an. Ab März 2013 öffnet sie wieder ihr Haus Unter den Linden. Bis dahin werden die vor wenigen Wochen vom Bund schlüsselfertig übernommenen Lesesäle für den Benutzungsbetrieb vorbereitet.

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