Goldriese und Tombolas - Internationale Münzenmesse World Money Fair lädt Sammler und Händler nach Berlin ein



Wie zu den Münzmessen der vergangenen Jahre, so wird auch für 2014 ein interessiertes Publikum erwartet.



Am Stand der Staatlichen Münze Berlin kann man Anfang Februar durch Betätigung einer alten Spindelpresse unter fachlicher Anleitung zum Münzmeister werden. (Fotos: Caspar)

Immer, wenn sich Sammler, Händler, Verleger und andere mit Münzen und Medaillen befasste Personen und Institutionen in Berlin bei der internationalen Münzenmesse World Money Fair (WMF) treffen, erweckt ein Land das besondere Interesse. In diesem Jahr ist Österreich Ehrengast. Das Treffen findet traditionell vom 7. bis 9. Februar im Estrel Convention Center an der Sonnenallee 225 im Bezirk Neukölln statt. Angemeldet haben sich zur WMF mehr als 300 Aussteller und 60 staatliche Münzprägestätten und Nationalbanken. Messechefin Barbara Balz rechnet ähnlich wie im vergangenen Jahr mit 15 000 Besuchern, die nach Herzenslust schauen und kaufen können und sich bei Numismatik-Experten nach Trends und Preisen erkundigen können. Es gehört zur Besonderheit der Messe, dass nicht nur Fachexperten kommen, sondern auch Besucher, die erst einmal „schnuppern“ wollen und sich auf dem Weg befinden, wirkliche Sammler zu werden. Dazu kann man an den Ständen manche Tipps und Anregungen bekommen.

Der Schwerpunkt der Messe liegt auf den österreichischen Kurs- und Gedenkmünzen, die die in Wien ansässige Münze Österreich AG in allen Größen und Metallen herstellt. Mit ihren Motiven aus der Landes- sowie Kunst- und Kulturgeschichte sowie aus Natur und Umwelt bilden die Prägungen interessantes Sammelgebiet. Vom Handel reichlich angeboten, können manche Stücke auch gut zur Geldanlage verwendet werden. Barbara Balz freut sich auf Highlights wie die Möglichkeit, sich als Münzmeister betätigen zu können, und auf die Präsentation eines kanadischen Goldriesen mit einem Nennwert von einer Million Dollar. Die Rarität wiegt eine Tonne, ihr Goldwert beträgt aktuell rund 29 Millionen Euro. Im Angebot sind Sonderausgaben zu den Olympischen Winterspiegel 2014 in Sotchi sowie zur Fußball-WM in Brasilien.

Teilnehmer der Messe ist die Staatliche Münze Berlin, die ihre Jahresmedaille 2014 dem 25. Jahrestag des Falls der Mauer widmet und darüber hinaus mit einem Medaillenset den 250. Geburtstag des Berliner Bildhauers Johann Gottfried Schadow begeht. Wer sich für antike, mittelalterliche und neuzeitliche Münzen interessiert, findet Exponate für schmale und dicke Geldbeutel, aber auch Zeitschriften und Bücher, die den numismatischen und historischen Hintergrund für einzelne Prägungen aufhellen. Darüber hinaus sieht die World Money Fair eine Auktion hochkarätiger Münzen und Medaillen, Verlosungen und Tombolas vor, und auch die Falschgeldstelle der Deutschen Bundesbank ist mit Rat und Tat zur Stelle. Die WMF im Estrel Convention Center ist am 7. und 8. Februar 2014 von 10 bis 18 sowie am 9. Februar von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 8 und die Dauerkarte 12 Euro. Weitere Informationen per Telefon 030/3276 4401 sowie im Internet unter www.worldmoneyfair.de.

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