Adepten versprachen den Fürsten Berge von Gold
Auch Preußens König Friedrich der Große setzte insgeheim auf die Kraft des Steins der Weisen



Wie es im 16. Jahrhundert in einem Alchemie- oder Schmelzlabor aussah, zeigt der Holzschnitt, an dem zwei Männer an einem Schmelzofen schwitzend arbeiten.





Durch Flucht entzog sich Johann Friedrich Böttger - die Büste aus braunem Böttger-Porzellan steht in der Ausstellung der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin - entzog sich durch Flucht nach Sachsen dem Schicksal, das dem Adepten Cajetan anno 1709 in Küstrin ereilte. Das Flugblatt beschreibt in Bild und Schrift, wie es dem angeblichen Grafen dort ergangen ist.



Das Wandgemälde aus dem 19. Jahrhundert in der Albrechtsburg zu Meißen zeigt, wie sich August der Starke anno 1710 von seinem Staatsgefangenen Böttger die "Arcana der Fabrik" zeigen lässt, das heißt sich mit streng gehüteten Fabrikgeheimnissen der im selben Jahr gegründeten Porzellanmanufaktur bekannt macht.



Die DDR und das vereinigte Deutschland widmeten 1969 und 2010 dem Erfinder des europäischen Porzellans, Johann Friedrich Böttger, und der von ihm 1710 gegründeten Manufaktur auf der Albrechtsburg in Meißen silberne Gedenkmünzen mit der Darstellung einer Kaffeekanne und eines zerborstenen Tellers, der die Zerbrechlichkeit des "weißen Goldes" unterstreicht.



Friedrich der Große, hier dargestellt auf der Innenseite einer Schnupftabakdose aus Porzellan, hätte es nicht gern gesehen, wenn sein Hang zur Goldmacherei öffentlich geworden wäre.



Die so genannten Kronemann-Taler sind bedeckt mit Symbolen und ehrerbietigen Sprüchen wie "Von Gott und dem Vater" und "Die beste Hoffnung des Vaterlandes" auf dem Exemplar von 1679 zum ersten Geburtstag des Prinzen Georg Wilhelm. (Fotos/Repros: Caspar)

Auch Fürsten ging gelegentlich die finanzielle Puste aus. Besitz und Arbeitsleistung ganzer Völker wurden in Kriegszügen verpulvert, luxuriöse Hofhaltung und prunkvolle Bauten trugen dazu bei, dass ständig Ebbe in der Staatskasse herrschte, Mätressen entlockten ihren Gebietern unzählige Dukaten, So kam es, dass sich sogenannte Goldmacher anboten, die Staatsfinanzen auf geheimnisvolle Weise wieder zu füllen. Sie versprachen ihren Arbeitgebern Berge von Gold und Silber, gewonnen aus unedlem Metall mit Hilfe des legendären "Steins der Weisen", und die Fürsten gingen nur allzu gern auf die Hilfe der Adepten ein. Denn "Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles", wie Goethe sein Gretchen im "Faust" sagen lässt. Numismatische Zeugnisse für die vor allem in der Barockzeit grassierende Sucht der Goldmacherei werden unter dem Begriff "Alchemistenmünzen und -medaillen" abgelegt. Sie lassen sich in Stücke unterteilen, Stücke, deren Metall aus den Laboratorien der Goldmacher stammen soll, und solche, auf denen alchemistische Zeichen zu finden sind. Beide Kategorien gehen bisweilen ineinander über.

Selbst ein Monarch von sonst klarem Verstand und aller Wundergläubigkeit abhold wie Friedrich der Große ließ sich von einem Goldmacher täuschen. Sicher war es die Sorge um die Kriegsfinanzierung, die den Preußenkönig veranlasste, die Ratio beiseite zu lassen und dem Traum vom "schnellen Gold" viele tausend Taler zu opfern, denn natürlich mussten diese erst einmal in das gewagte Projekt gesteckt werden. "Goldmacherei ist eine Art Krankheit; sie scheint oft durch Vernunft eine zeitlang geheilet, aber dann kommt sie unvermutet wieder und wird wirklich epidemisch", schrieb er. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. ließ die Goldmacherei 1791 gesetzlich verbieten, obwohl er selber dem Geisterglauben frönte. "Leute, die durch betrügliche Gaukeleyen als Goldmacher, Geisterbanner, Wahrsager, Schatzgräber usw. das Publikum hintergehen, haben, außer der ordinairen Strafe des Betruges, Zuchthausstrafe auf sechs Monate bis ein Jahr und öffentliche Ausstellung [Stehen am Pranger, H. C.] verwirkt".

Vom Regen in die Traufe

Knapp ein Jahrhundert zuvor war der erste preußische König Friedrich I. einem Goldmacher namens Cajetano auf den Leim gegangen. Nachdem der Scharlatan dem Monarchen viel Geld aus den Taschen gezogen hatte, aber kein Gramm künstliches Gold herbei geschafft hatte, wurde er 1709 aufgeknüpft. In einer Zeitungsmeldung von damals werden dem angeblichen Grafen diese Worte hinterher gerufen: "Armuth, Kranckheit und Gestanck, Rauch und Kälte zuletzt der Strick, / Zehlet in der Alchymie der Betrüger List und Tück". Ein anderer "Goldjunge", der Apothekenlehrling Johann Friedrich Böttger, hatte sich dem nach der aufwendigen Krönung in Königsberg sowie durch seine luxuriöse Hofhaltung und teure Bauprojekte in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Herrscher schon 1701 durch Flucht nach Kursachsen entzogen. Hier kam er vom Regen in die Traufe. August der Starken, seines Zeichens Kurfürst von Sachsen und König von Polen, ließ ihn für sich als Goldmacher arbeiten, doch war das vergebliche Liebesmüh. Statt dessen ging Böttger ehrenvoll als Erfinder des europäischen Porzellans in die Geschichte ein.

Kaiser Leopold I. wird als großer Liebhaber alchemistischer Künste geschildert. Er fiel auf einen Augustinermönch namens Seyler herein, der behauptete, mit wundertätigen Substanzen, deren Mischung man in damaligen Goldmacherbüchern nachlesen konnte, das begehrte Edelmetall erzeugen zu können. Seyler wurde zum "Hoff Chymicus" ernannt und zum Ritter von Rheinburg geschlagen, dazu zum böhmischen Obermünzmeister in der Hoffnung berufen, dass er die dortigen Zinngruben für die Münzprägung zu nutzen versteht. Ein mit zahlreichen Herrscherbildern, auch denen Kaiser Leopolds I. und seiner Gemahlin, geschmückte Medaillon mit einem Gewicht von sieben Kilogramm soll von Seyler zu Dreivierteln aus Silber durch Eintauchen in eine geheimnisvolle Flüssigkeit vor den Augen des Kaisers in pures Gold verwandelt worden sein. Angeblich aus alchemistischem Gold stammt auch eine Medaille mit einem Gewicht von 16,5 Dukaten, auf deren Rückseite eine lange lateinische Inschrift verkündet, sie sei ein "goldener Nachkomme von bleiernen Eltern." Die chemische Umwandlung des Saturns zur Sonne, also von Blei in Gold, habe am 31. Dezember 1716 in Innsbruck unter der Aufsicht von Carl Philipp, seines Zeichens bayerischer Kurfürst, Pfalzgraf bei Rhein und Statthalter von Tirol , stattgefunden, und die "Münze" sei zum ewigen Andenken an dieses Ereignis dem Schloss Ambras und der Nachwelt gewidmet worden. Ganz bestimmt wird man weitere Beispiele für die Nutzung alchemistischer Metalle zur Herstellung kostbarer Münzen und Medaillen finden. Als besondere numismatische Raritäten dürften sie kaum außerhalb uralter Staatssammlungen anzutreffen sein.

Schmähliches Ende am Galgen

Schmählich am Galgen endete 1685 ein Goldmacher, der sich als Baron Christian Wilhelm von Kronemann ausgegeben und in das Vertrauen eines anderen Hohenzollern, des Markgrafen Christian Ernst von Bayreuth, eingeschlichen hatte. Der Gebieter über das winzige Fürstentum war wundergläubig und geldgierig wie viele seiner Standesgenossen. Er fiel auf die Masche des nach eigenen Angaben 1639 in Livland geborenen Barons herein, der sich vor seiner steilen Karriere am Hof zu Bayreuth bereits in Wien als eine Art Wunderdoktor betätigt hatte, wo der Kaiser allen möglichen Adepten sein Ohr lieh. Kronemann bat sich vom Markgrafen Tiegel und Tinkturen aus und ließ sich in Frauenaurach bei Erlangen ein Labor einrichten. Natürlich wurde der neue Favorit des Markgrafen mit Ämtern und wohlklingenden Titeln samt stattlichen Gehältern ausgezeichnet. So lebte der frisch gebackene Münz- und Bergwerksdirektor, Geheimrat, Oberpräsident und Generalkommandant ein paar Jahre in Saus und Braus, bis er als Schwindler aufflog. Die blanken Taler und blitzenden Dukaten, die er mit vollen Händen ausgab, entstammten natürlich nicht seiner Zauberküche, sondern der markgräflichen Schatulle. Wie hätte auch das begehrte Edelmetall denn auch auf künstlichem Wege hergestellt werden sollen, wo dies heute nur mit immensem technischem Aufwand in Atomreaktoren durch Umwandlung eines Elements in ein anderes auf überaus kompliziertem Wege möglich ist, wegen der immensen Kosten aber nicht angewendet wird?

Außer Täuschung und Tricks brachte Kronemann nichts zustande, und als der Markgraf ungeduldig wurde und ihn drängte, ihm nun endlich das dringend benötige Gold zu beschaffen, bediente er sich allerältester Taschenspielerkunststücke. Er "zauberte" das gelbe Metall nicht aus übel riechendem Sud herbei, sondern holte es geschickt aus den weiten Ärmeln seines Mantels hervor. Der verblendete Markgraf und seine Höflinge glaubten, das Edelmetall sei durch "Transmutation" entstanden, doch wurden mit der Zeit auch kritische Stimmen laut. So fragte man sich besorgt, ob es ein Adept nötig hat, sich einem hohen Herren zu verdingen, wenn er das Metall aller Metalle selber herstellen kann? Und sollte das wirklich alles gewesen sein, was unterm Strich nach so langer Vorbereitungszeit heraus kam? Misstrauisch geworden, fühlte man dem Baron auf den Zahn. Der tat beleidigt und zerschlug seine Geräte, warf die Tinkturen aus dem Fenster, dabei die Spuren seines Tuns verwischend. Die theatralische Show nützte Kronemann nichts. Nach vergeblichem Fluchtversuch und einem Prozess endete er schmachvoll am Galgen.

Schmeichelei mit speziellen Talern

Als sich der Goldmacher noch der fürstlichen Gnadensonne erfreute, ließ er sich eine besondere Schmeichelei einfallen - die Kronemanntaler mit der Jahreszahl 1679. Die mit reichem barocken Allegorienprunk beladenen Prägungen wurden anlässlich der Geburt des Erbprinzen Georg Wilhelm und zum Namenstag des Markgrafen Christian Ernst geschlagen. Dargestellt sind unter anderem durch Liebesbande an eine Palme gebundene Herzen der fürstlichen Eltern, die in der Umschrift genannt werden. Auf weiteren Talern erkennt man den Arm eines Ritters, dessen Hand ein Zepter über dem Erdball hält, oder auch Zepter und Schwert auf einem Tisch, die von der göttlichen Gnadensonne beschienen werden. Wie ihr Urheber behauptete, sollen die Münzen, die zu den großen numismatischen Raritäten des 17. Jahrhunderts gehören, aus "alchemistischem" Silber bestehen. Das machte Eindruck und steigerte die Hoffnung des Landesherrn auf reiche Einnahmen.

Da seine Zinnminen einigen Ertrag abwarfen, war dem Markgrafen der durch diese Taler suggerierte Gedanke angenehm, auf geheimnisvollem Wege das unedle Metall in edles verwandeln zu können und sich so neue Einnahmequellen zu verschaffen. Immerhin waren die Landesfürsten von Tirol, Sachsen, Braunschweig, von Mansfeld und andere Potentaten dank üppiger Silberausbeute ihrer Berge reich geworden. In Wahrheit aber bestehen die Geldstücke aus Silber, das Kronemann in seiner Eigenschaft als Münzstättendirektor beiseite geschafft hatte.

Gelegenheit, sich auf Münzen oder Medaillen zu verewigen, hatte der eingangs erwähnte Goldmacher und Porzellanerfinder Johann Friedrich Böttger nicht. Der Sohn des gräflich reußischen Münzwardeins Johann Adam Böttger begann 1696 in Berlin eine Ausbildung beim Apotheker Friedrich Zorn, die er 1701 beendete. Im gleichen Jahr erregte er durch Experimente Aufsehen, bei denen er preußische Doppelgroschen in Goldstücke verwandelt haben soll. Das dafür nötige Wissen soll Böttger von einem Adepten namens Lascaris bekommen haben. Verbindung hatte der angehende Apotheker auch zu dem berühmten Chemiker Johann Kunckel, der sich als Erfinder des durch Zusatz von Goldstaub erzeugten Rubinglases einen Namen machte.

Stein der Weisen in Berlin

Wie Böttger das Gold erzeugte, das ihm die Begehrlichkeit zweier Könige, Friedrichs I. "in" Preußen, und Augusts des Starken, eintrug, lässt sich nicht genau sagen. Fest steht nur, dass des "Zauberlehrlings" Goldmacherei schnell in deutschen Landen bekannt gemacht wurde und Gespräch am Berliner und an anderen Höfen war. "Man sagt, dass der Stein der Weisen hier blitzartig aufgetaucht und innerhalb eines Augenblicks wieder verschwunden ist", schrieb der Universalgelehrte und Gründer der Berliner Akademie der Wissenschaften, Gottfried Wilhelm Leibniz, nach Hannover. Als das Experiment ein paar Jahre später in einem Buch über die Berliner Sozietät (Akademie) der Wissenschaften noch einmal erwähnt wurde, vermied es Leibniz, Böttgers Namen zu nennen. "Die erstorbene Hoffnung der Alchymisten hat vor etlichen Jahren ein Jüngling, von dem man dergleichen nicht erwartet hätte, wiederbelebt. Nachdem dieser von Magdeburg nach Berlin als ungebildeter Knabe gekommen und daselbst die Apothekenkunst gelernt, hat er sich, ich weiß nicht wie, auf das Goldmachen gelegt und soll darin zuletzt wunderbare Proben gezeigt haben, wovon viele zu rühmen wissen."

Es war nur zu verständlich, dass König Friedrich I. den jungen Apotheker zu sehen wünschte. Doch bevor es dazu kam, war dieser bereits in die kursächsische Universitätsstadt Wittenberg entwichen. Vergeblich versuchte der aufgebrachte König, Böttgers habhaft zu werden. In Kursachsen kam Böttger vom Regen in die Traufe, denn jetzt begann sein Leidensweg als Staatsgefangener, der an unterschiedlichen Orten - Dresden, Festung Königstein, Meißen - immer wieder von August dem Starkenbedrängt wurde, endlich mit dem "Lapis philosophorum" Gold zu erzeugen. Wie man heute weiß, hat es Böttger geschafft, lediglich "Gold aus Gold" zu machen. Denn der Experimentator gab sich nicht mit Silbertalern zur Finanzierung seiner Versuche zufrieden, sondern ließ sich auch Goldmünzen aushändigen. 1702 standen ihm über 23 Kilogramm Gold, der Gegenwert von etwa 6800 Dukaten oder 18 420 Talern, zur Verfügung. Seinem neuen Herren versprach der Zwanzigjährige feierlich, "alles was meines Wißens ist und Ew. Maj. oder dero Landen zu Nutzen gereichen kann, obsonderlich mein wißendes Arcanum, treu und auffrichtig ohn einigen Falsch und Hünterhalt mit meiner eigenen Hand geschrieben schrifftlich zu übergeben […] und alles, was sonsten meines Wißens ist und zur Chymia kann gerechnet werden".

Angst, Seelenpein, Ehrlichkeit und Treue

August der Starke hat Böttger mehrfach an sein Versprechen erinnert, doch dieser wusste sich immer wieder mit weiteren Zusagen aus der Affäre zu ziehen, die er mit Hinweisen auf königliche Sicherheitsgarantien verband. Natürlich wurde nichts aus dem schon 1705 (und nicht 1717, wie man bisher glaubte) dem König gegebenen Versprechen, "2tonnen Goldes" herzustellen, wobei eine Tonne Gold entsprach dem Wert von 100 000 Talern entsprach. Selbstverständlich kannte Böttger das Schicksal anderer Adepten, weshalb ihn schlimme Ängste plagten. In einem an den König gerichteten Gedicht beschrieb Böttger seine Seelenpein, Ehrlichkeit und Treue: "...solt' nur ein falscher Schein in meiner Seele ruhn, / ich wollte heüßes Bley, Gifft, Pech und Schwefel saufen , / stat Marcipanen wolt ich nehmen Schlangengifft, / ich wollte durch die Gludt viel 1000 Jahre laufen."

Zu seinem Glück wechselte Böttger die "Richtung". Mit dem Naturwissenschaftler Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, dem Bergrat Pabst von Ohain und Freiberger Berg- und Hüttenleuten gelang ihm, dem Geheimnis der Porzellanherstellung auf die Spur zu kommen. Das "weiße Gold", das in der 1710 gegründeten, von der Außenwelt streng abgeschirmten Manufaktur auf der Albrechtsburg in Meißen hergestellt wurde, hat dem Kurfürsten von Sachsen am Ende viel Prestige und noch mehr Dukaten eingebracht. Ärgerlich reagierte der preußische König Friedrich I. "Der heillose Apotecker-Bursch hätte wohl auch in meinen Landen bleiben können. Das braune Zeug ist besser, als ich mir's imaginiret", kommentierte er die braune Ware, der bald das weiße, das wirkliche Porzellan folgen sollte. Der Administrator der Meißner Manufaktur wurde 1714 auf freien Fuß gesetzt. Er starb, durch den Umgang mit giftigen Substanzen und Dämpfen gesundheitlich stark angeschlagen, bereits mit 37 Jahren. Im Volk kursierte ein Spottgedicht, das mit den Zeilen endete: "Ach großer Gott und Schöpfer, aus einem Goldmacher machtest du einen Töpfer".

Böttgers von Johann Friedrich Coudray modelliertes Porträt erscheint, versehen mit dem Titel "Baron", auf einer um 1723 bis 1725 geschaffenen Plakette aus rotem Böttgersteinzeug. 1982, zum 300. Geburtstag, wurde eine Gedenkstele auf der Brühlschen Terrasse in Dresden, der ehemaligen Jungfernbastei, die zeitweiliger Aufenthaltsort des Experimentators war, mit einem dieser Plakette nachempfundenen Bildnis enthüllt. Sammler kennen Meißner Porzellanmedaillen und einige Prägestücke, die sich an das Coudray-Porträt anlehnen. 1969 wurde zu Böttgers 250. Todestag in der DDR ein Zehn-Mark-Stück herausgebracht, das allerdings nicht das Bildnis des Porzellanerfinders, sondern eine nach 1700 geschaffene Kaffeekanne sowie die Meißner Schwerter zeigt.

27. Juni 2018

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