Vorhaben der Schadow-Gesellschaft 2022
Berühmter Münzfries aus der Zeit um 1800 soll restauriert und allgemein zugänglich gemacht werden



Der Bildhauer und Grafiker Johann Gottfried Schadow bewohnte mit seiner Familie das auch als Atelier genutzte Schadowhaus von 1805 bis zu seinem Tod 1850. Heute wird das Gebäude, von dessen Fassade der Künstler und Akademiedirektor blickt, vom Deutschen Bundestag genutzt, der auch die Sanierung und Restaurierung finanzierte.



Die Schadow Gesellschaft Berlin e. V. lädt in die Schadowstraße 10 zu Veranstaltungen ein. Die klassizistische Hausfassade ist mit zwei Reliefs zum Lob der Bildhauerei geschmückt.



Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus kann Spezialisten der Gipsformerei bei der Restaurierung der Gipsmodelle der Quadriga zuschauen. (Fotos: Caspar)

Der Vorstand der Schadow-Gesellschaft hat am 21. Februar 2022 im Schadowhaus an der Berliner Schadowstraße darüber beraten, wie ihre Website www.schadow-gesellschaft.berlin.de optimiert werden kann und was zu tun ist, um sie aktueller zu machen und auch attraktiver zu gestalten. Um diese Arbeit wird sich der bei der Sitzung anwesende Webdesigner Jannis Riethmüller kümmern. Er wird technische und gestalterische Fragen klären und dafür sorgen, dass die von Mitgliedern des Vereins verfassten Monatsbriefe sowie Tätigkeitsberichte, Informationen und Einladungen zu Ausstellungsbesuchen und Exkursionen zeitnah auf der Website erscheinen. Aktuelle Themen könnten Ausstellungen zu Schadow und seiner Prinzessinnengruppe, die Rekonstruktion der Gipsformen der Quadriga im Marie Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestags, der 250. Geburtstag des Architekten Friedrich Gilly und alles rund um die Restaurierung des in den Katakomben des Kreuzbergs eingelagerten Schadowschen Münzfrieses sein.

Besitzerin des aus 39 Sandsteinplatten bestehenden Frieses mit antikisierenden Darstellungen des Bergbaus und der Münzprägung ist die Alte Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Der Abtransport nach Spandau in die Schlossbauhütte und die von der Schadow-Gesellschaft mit einem namhaften Betrag bezuschussten Reinigungs- und Restaurierungsarbeiten sollen noch in diesem Frühjahr beginnen. Da der Betrag nicht ausreicht, bemüht sich der Verein um Sponsoren. In der Zusammenkunft wurde auch darüber gesprochen, wie neue und vor allem junge Mitglieder für die Schadow-Gesellschaft gewonnen werden können. Ein Mittel wäre die Herabsetzung des Mitgliedbeitrags für Junge Leute bis 30 Jahre und Einladungen von interessierten Menschen zu Veranstaltungen und Exkursionen, die noch nicht dem Verein angehören.

22. Februar 2022

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