Gründerzeit und Gründerkrach
Nach 1871 entstanden im Deutschen Reich neue Fabriken, Aktiengesellschaften und Banken, manche brachen bald zusammen



> Die Reichshauptstadt schmückte mit Prunkbauten aller Art wie hier die Börse und die Nationalgalerie, aber auch mit dem Zirkus Busch und weiteren Vergnügungsetablissements. Armen Leuten fehlte das Geld für den Besuch.



Kaiser Wilhelm II. war ein Freund markiger Worte, der mit seinen Drohungen und Versprechen nicht überall Beifall erhielt. In der Novemberrevolution 1918 verschwanden er und die anderen fürstlichen Schießbudenfiguren im Orkus der Geschichte.





Die Dresdner Bank besaß am Berliner Opernplatz einen prachtvollen Verwaltungspalast, nicht minder exquisit war in der Nähe auch die Reichsbank gestaltet, die die Finanzangelegenheiten des Deutschen Reichs und ihrer Regierung sowie die Verteilung geprägten und gedruckten Geldes abwickelte.



Die miserablen Wohnverhältnisse und die verzweifelte Lage der Kinder vor und nach dem Ersten Weltkrieg brachte Heinrich Zille mit seinen Bildern auf den Punkt. Wer arm war, wurde schneller krank, musste unter menschenunwürdigen Bedingungen und schlecht bezahlt arbeiten und starb früher als andere. Männer und Frauen bekamen für ihre Heimarbeit nur geringen Lohn, deshalb mussten auch Kinder zum Familieneinkommen beitragen. Heinrich Zille zeigt eine Dachkammer mit einer Nähmaschine auf dem Tisch sowie den Berliner Hausvogteiplatz, wenn die Frauen den hier angesiedelten Fabrikanten ihre mühevoll zuhause hergestellten Textilien anliefern.



Die paar Pfennige, die von den geringen Löhnen und Renten übrig blieben, wurden zur Sparkasse gebracht. Das Publikum hier war nicht mit jenen Damen und Herr4en zu vergleichen, die die Bankenpaläste frequentierten.



Den reichen Fabrikherren sind die Nöte ihrer schlecht bezahlten Arbeiter und Arbeiterinnen völlig schnuppe, und Arbeitsschutz ist für sie ein Fremdwort, gibt die Karikatur im Süddeutschen Postillon von 1885 zu verstehen. (Fotos/Repros: Caspar)

Die französischen Kontributionszahlungen in Höhe von fünf Milliarden Francs nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 kurbelten die Wirtschaft im neuen deutschen Kaiserreich stark an und hatten die berühmt-berüchtigten Gründerjahre zu Folge. Überall entstanden Aktiengesellschaften, Banken und andere Unternehmen, und es gab einen Bauboom ohnegleichen. Doch ebenso schnell, wie viele gegründet waren, brachen sie auch krachend und großen wirtschaftlichen und menschlichen Schaden hinterlassend zusammen, weshalb man auch vom Gründerkrach spricht. Vor allem die junge Reichshauptstadt Berlin, bis dahin die eher verschlafene und in Teilen noch recht mittelalterlich anmutende Haupt- und Residenzstadt der preußischen König mit rund 913 000 Einwohnern profitierte von dem Wirtschaftsaufschwung. Sie platzte alsbald aus den Nähten, weshalb neue Stadtquartiere mit Wohn- und Industriebauten, Kirchen, Krankenhäusern und Kaufhäusern, Theater, Hotels und was sonst noch eine solche Stadt benötigte errichtet werden mussten. Überall hat man mit Denkmälern Monarchen, Militärs, Künstler und Gelehrte geehrt. Da das Deutsche Reich ein Militärstaat war, gab es überall in Berlin Kasernen, aus denen die Soldaten mit klingendem Spiel zum Wachaufzug oder zum Manöver auf dem Tempelhofer Feld marschierten und - nach Beginn des Ersten Weltkriegs am 1. August 1914 - an die Fronten und für viele in den Tod gebracht wurden.

Die Gründerzeit mit ihren vielen Unternehmensgründungen hatte eine dunkle Kehrseite, denn schon bald gab es die ersten Firmenpleiten. An der Börse kam es bei den Aktien zu Panikverkäufen, und wer heute noch in einer prächtigen Villa wohnte und, weil er einen großen Geldberg besaß, konnte schon morgen arm und verachtet dastehen. Viele Börsianer und Spekulanten sowie vor dem Aus stehende Unternehmer, denen das widerfuhr, sahen keinen anderen Ausweg als sich umzubringen beziehungsweise sich auf kriminellem Weg Geld zu verschaffen. Die Zeitungen waren damals voll mit Meldungen über Opfer des Gründerwahns, bergeweise verfasste Kolportageromane malten die Schicksale genüsslich aus.

Moderne Versorgungs- und Entsorgungssysteme

Zehntausende Zuzügler vor allem aus den östlichen Provinzen des Deutschen Reichs, aber aus auch Polen und Russland fanden Arbeit in Berlin. Sie brauchten Wohnungen, Schulen und Sozialeinrichtungen, sie mussten sich ernähren und kleiden. Es entstanden sowohl Villenviertel der Reichen und Einflussreichen als auch Mietskasernenviertel, in denen das Proletariat ein freudloses Leben fristete. Berlin bekam großzügig gezogene Straßen und weite, schön begrünte Plätze und Parkanlagen, dazu eine aus Gaslaternen bestehende Beleuchtung. Überall entstanden Markthallen und Kaufhäuser, und an jeder Straßenecke gab es Kneipen, denn der Alkoholkonsum war gerade in den Armen- und Arbeitervierteln enorm. Zur Versorgung der Stadt mit Wasser und Gas sowie zur Entsorgung der Abwasser und Abfälle entstanden verzweigte, bis vor die Tore der Stadt führende Rohr- und Kanalisationssysteme. Dazu moderne Verteilerwerke, die in viele Haushalte frisches Wasser leiteten. Die sprunghaft zunehmende Bevölkerung rief nach neuen Verkehrssystemen, weshalb entlegenen Bezirke durch die Stadtbahn und ab 1902 die Untergrundbahn erschlossen wurden.

Damit nicht genug, legte sich Berlin bereits 1865 eine Rohrpost zu, mit der Briefe und kleine Sendungen in Windeseile von hier nach dort geschickt wurden. Die mit Luftdruck arbeitende Rohrpost war so erfolgreich, dass sie in weiteren deutschen Städten wie Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Nürnberg und Stuttgart, aber auch im Ausland eingerichtet wurde. Es dauerte nicht lange, bis die kaiserliche Reichshauptstadt von einem Netz unterirdischer Leitungen durchzogen war und sich die Investitionskosten amortisiert hatten. Am 1. April 1881 wurde in Berlin als erster Stadt im Deutschen Reich das Telefonzeitalter mit 48 Teilnehmern eröffnet. Auch dieses Kommunikationsmittel war dem wirtschaftlichen Aufschwung dienlich und brachte Menschen und Städte zueinander. An der Einführung der Rohrpost und des Telefons war der kaiserliche Generalpostmeisters Heinrich von Stephan führend beteiligt. Dem innovativen Beamten schwebte mit dem Fernsprecher - diesen Begriff hatte erfunden - ein Kommunikationsmittel "für jedermann" vor. Allerdings fand Stephans Aufruf wegen der hohen Installationskosten zunächst wenig Beifall, was sich aber im Laufe der Zeit schnell änderte, denn auch kleine Geschäftsleute und wenig begüterte Familien legten sich ein Telfon zu.

Die vom Deutschen Reich als Sieger über Frankreich festgelegten Reparationsleistungen in Höhe von fünf Milliarden Francs setzten sich aus Warenlieferungen sowie Zahlungen in Form von Bargeld, Goldbarren und Wechseln zusammen. Die der neuen französischen Republik auferlegten Kontributionen sollten innerhalb von drei Jahren an das Reich gezahlt werden. Zur Sicherstellung dieser Abgaben blieben die östlichen Departements Frankreichs von deutschen Truppen besetzt. Der Edelmetallzufluss ermöglichte es dem Deutschen Reich, eine umfangreiche Goldmünzenproduktion aufzulegen. Dies geschah durch Einschmelzen französischer Goldmünzen und -barren, aus denen deutsche Reichsgoldmünzen gewonnen wurden.

Beste Beziehungen zum kaiserlichen Hof

Alle diese Bauten und Neuerungen kosteten Millionen und wurden großenteils durch Kredite finanziert. Jetzt schlug die große Stunde der großen Banken, die in prunkvollen Palästen residierten. Sie liehen dem Staat bedeutende Summen und machten ihn von sich abhängig. Vertreter der Hochfinanz hatten direkten Zugang zum hohenzollernschen Herrscherhaus und saßen sowohl im Deutschen Reichstag als auch im Preußischen Abgeordnetenhaus, waren also an der Gesetzgebung direkt beteiligt. Kaiser Wilhelm II. holte Bankiers und Wirtschaftskapitäne in die Regierung, pflegte freundschaftlichen Umgang mit Fabrikherren, Reedern und Großagrariern. Einer der größten Finanzmagnaten war der Kaiser selbst, Besitzer eines dreistelligen Millionenvermögens sowie von ausgedehnten Ländereien, von Dutzenden Schlössern und hochkarätigen Kunstsammlungen. Der Monarch, ganz preußischer Tradition verpflichtet, betätigte sich als Mäzen, unterstützte kulturelle und wissenschaftliche Projekte zum Teil aus der eigenen Tasche, schickte Archäologen in den Vorderen Orient.

Natürlich lenkten diese Aktivitäten viel Glanz auf sein Haupt, und diesen konnte "Wilhelm der Letzte", der sich durch sein persönliches Regiment und großspuriges Säbelrasseln heftiger Kritik im Inland und im Ausland aussetzte, gut gebrauchen. In der Kaiserzeit stützten und durchdrangen Politik und Wirtschaft, Krone und Kapital einander, Kirche und Militär waren untrennbar verbunden. Um dem Kaiser und der Reichsregierung nahe zu sein, verlegten mächtige Bankiers und Wirtschaftsbosse ihre Wohn- und Firmensitze nach Berlin, wenn sie nicht schon dort waren. Die Behrenstraße zwischen Stadtschloss und den Ministerien an der Wilhelmstraße entwickelte sich zu einem exzellenten Bankenplatz und ist es heute, nach Zweckentfremdung der Bauten in der DDR, wieder.

Massenarmut und Elend in den Mieskasernenvierteln

Das deutsche Kaiserreich mit seinen Prunk und Protz, seiner Liebe zum Militär und den gewagten Brandreden von Wilhelm II., mit seinem erstaunlichen Aufschwung in der Wirtschaft, Kunst, Kultur und Wissenschaft und der Bildung von Millionenstädten hatte eine dunkle Kehrseite. Ihre Namen waren Proletarisierung der Gesellschaft, Massenarmut und Elend in den Mieskasernenvierteln, Bildungsnotstand in den unteren Schichten und Krankheiten, miserable Bezahlung der Arbeiter und Ausbeutung von Frauen, da und dort auch noch Kinderarbeit. In den Fabriken, im Handwerk und Dienstleistungsbereich war es selbstverständlich, dass Frauen und Mädchen Geld für die Familienkasse hinzu verdienten und meist weniger als die männlichen Kollegen bei gleicher oder ähnlicher Leistung erhielten. Unter den Landarbeitern gab es einen hohen Frauenanteil, und hier waren besonders viele Kinder auf dem Feld und im Stall beschäftigt. Unter diesen Umständen eine Schule zu besuchen, war für viele Kinder ein Ding der Unmöglichkeit.

Frauenarbeit und zum Teil auch Kinderarbeit geschah aus purer Not, denn der Lohn, den ein Familienvater nach Hause brachte, reichte nicht aus, die meist vielköpfigen Familien über Wasser zu halten. Da auch das nicht viel war, was die Mütter verdienten, wurden ältere Kinder als Handlanger, Austräger oder Boten eingesetzt, was natürlich ihre Entwicklung und auch ihre Aufmerksamkeit im Unterricht beeinträchtigte, wenn sie denn in die Schule gingen. Zwischen 1882 und 1907 verdreifachte sich nach damaligen Statistiken die Zahl der Fabrikarbeiterinnen vornehmlich in der Bekleidungs-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie von einer halben auf eineinhalb Millionen. Hinzu kam ein Heer von Haushaltshilfen, Dienstbotinnen, Telefonistinnen und Bürokräften sowie von weiblichen Beschäftigten im Sozial- und Krankenhauswesen. Nicht zu beziffern ist die Zahl der Frauen jeden Alters, die einer in der Regel schlecht bezahlten Heimarbeit nachgingen.

Die Kehrseite der Kinderarbeit

Der massenhafte Einsatz von ungelernten Frauen in Fabriken war möglich, weil dort neuartige Maschinen zur Verfügung standen, die nach kurzer Anlernzeit leicht zu bedienen waren. Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln erschloss den Fabrikanten ein schier unerschöpfliches Reservoir an billigen Arbeitskräften. Investitionen in den Maschinenpark amortisierten sich schnell. Doch ein Gutes hatte die Zunahme der Maschinenarbeit, denn mit ihr nahm die Beschäftigung von Kindern ab. Der Umgang mit technischen Geräten verlangte eine gewisse Erfahrung und Aufmerksamkeit, die Kinder nicht aufbringen konnten. Außerdem hätten Unfälle den Produktionsablauf gestört und auch die Öffentlichkeit auf den Plan gerufen, und eine solche Negativreklame im Zusammenhang mit verletzten oder getöteten Kindern wollten sich die Fabrikanten ersparen.

Dass sich Mediziner und Politiker für ein Verbot der Kinderarbeit aussprachen hatte noch einen anderen Grund. Untersuchungen hatten ergeben, dass frühzeitig zur Arbeit herangezogene, zudem noch schlecht ernährte Jungen eines Tages schlechte Rekruten abgeben werden. Im Deutschen Kaiserreich, das so sehr auf eine intakte Armee achtete und einen großen Teil des Staatshaushalts für das Militär und die Rüstung ausgab, war das ein gewichtiges Argument. So kam es, dass nach und nach die Altersgrenze für Kinderarbeit von zehn auf 13 Jahre heraufgesetzt sowie eine Meldepflicht für jugendliche Arbeiter eingeführt wurde. Es kam auch zu Kontrollen durch die Polizei und die Gewerbeaufsicht, aber wie wir aus zeitgenössischen Berichten wissen, wurden diese Überprüfungen durch ein ausgeklügeltes Vorwarnsystem vielfach unterlaufen. Da das Auge des Gesetzes aber nicht überall hinschauen konnte, gab es Verstöße gegen die Gesetze gegen Kinderarbeit, die jedoch in der Land- und Forstwirtschaft nicht galten, wo um 1904 rund 1,77 Millionen Kinder unter 14 Jahren beschäftigt waren. Nach dem Regierungsantritt Kaiser Wilhelms II. im Jahr 1888 wurden der Kinderarbeitsschutz ausgeweitet und die Sanktionen bei Missachtung verschärft. Damit stand das Deutsche Reich, was diesen Aspekt der Sozialpolitik betraf, mit an der Spitze in Europa.

Frauen wurden schamlos ausgebeutet

Im kaiserlichen Deutschland war mehr als ein Viertel der Frauen berufstätig, fast die Hälfte von ihnen war verheiratet und hatte Kinder. Während die Mütter zum Teil weite Wege zu Fuß bis zu ihrer Arbeitsstelle zurücklegen mussten, weil das Verkehrsnetz noch unvollkommen war und außerdem Fahrgeld nicht übrig war, und einen langen Arbeitstag vor sich hatten, blieben ihr Nachwuchs häufig sich selbst überlassen. Erst langsam entwickelten sich städtische Kinderbewahranstalten, wie man Kindergärten damals nannte. Weitblickende Unternehmer indes richteten eigene Kindergärten ein, um ihren Mitarbeiterinnen die Beaufsichtigung ihres Nachwuchses abzunehmen und sie für das Unternehmen zu motivieren.

Durch die Doppelbelastung Arbeit und Familie wurden viele Frauen regelrecht aufgefressen. Dass sich die Ehemänner und Väter an der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder sowie an der Hausarbeit und dem Einkaufen beteiligt hätten, stand vor und nach 1900 noch außerhalb jeder Vorstellung. Männer kümmerten sich traditionell ums Geldverdienen, Frauen standen hinterm Herd oder mussten, wenn das Einkommen nicht ausreichte, Kindererziehung, Küche und meist gering bezahlte Arbeit irgendwie miteinander verbinden. Das Nachsehen hatten häufig die Kinder, um die sich bestenfalls ältere Geschwister, Nachbarn oder Verwandte kümmerten oder die unbeaufsichtigt irgendwie die Zeit totschlugen.

Elendes Leben von der Hand in den Mund

Viele Menschen lebten von der Hand in den Mund, konnten sich keine Bücher oder Zeitungen leisten, weder ins Theater gehen noch eine Ferienfahrt unternehmen. Der Zeichner des Berliner Proletariats Heinrich Zille hat drastische Bilder vom elenden Alltag des, wie wir heute sagen würden, Prekariats geschaffen. Die Schilderungen sind alles andere als übertrieben, wie ein Blick in zeitgenössische Berichte und Statistiken bestätigen. "Vater Zille", wie man ihn nannte, gab nur die Spitze eines Eisbergs wieder, denn die Wirklichkeit sah noch viel schlimmer aus. Glück hatte, wer einen Schrebergarten besaß, dessen Erträge ein wenig zum Lebensunterhalt beitrugen. Als im Ersten Weltkrieg Millionen Männer an den Fronten regelrecht verheizt wurden, waren es im Wesentlichen Frauen und nach Lockerung der Kinderschutzgesetze auch wieder Kinder und Jugendliche, die das Wirtschaftsleben einschließlich der Rüstungsindustrie aufrechterhielten.

Die Sozialdemokraten und generell die Arbeiterbewegung unternahmen alles, um die miserablen Arbeits- und Lebensbedingungen der untersten Volksschichten zu verbessern und auch ihren Bildungsstand zu heben. Immer wieder kam es zu Streikaktionen und Demonstrationen am 1. Mai, die von der Staatsmacht blutig niedergeschlagen wurden, von wütender Hetze der "besseren Gesellschaft" gegen so genannte vaterlandslose Gesellen begleitet, die angeblich nichts anderes im Kopf haben als die Zerstörung der "gottgewollten Ordnung" mit dem Kaiser an der Spitze.

10. März 2022

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