Die Staatliche Münze schließt das vergangene Jahr ähnlich wie 2020 mit guten Ergebnissen ab und blickt erwartungsvoll in die Zukunft. Wie bisher verkaufen sich ihre Silbermedaillen mit dem Panda, dem Eisbären und der Quadriga vom Brandenburger Tor gut. Der Traditionsbetrieb ist im hoheitlichen wie auch im gewerblichen Bereich gut aufgestellt. Ihre hausinternen Produkte werden im Onlineshop www.muenze-berlin.de vertrieben. Ganz neu ist eine Medaille zur Wiederherstellung der in der Nacht vom 31. Dezember 1989 auf den 1. Januar 1990 bei einer turbulenten Freiheitsfeier nach dem Fall der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 von Randalierern beschädigten Quadriga vom Brandenburger Tor, vor dem ein Vorhang geöffnet wird.
Die Angebote werden weiter ausgebaut, etwa mit Medaillen, die sich als Geschenke zu Geburten, Taufen, Einschulung und Hochzeit großer Beliebtheit erfreuen, erklärt Kundenbetreuer Thomas Lübeck. Der Traditionsbetrieb nutze seit 2006 die Möglichkeiten des Farbdrucks auf Münzen und Medaillen und werde dieses Feld einem internationalen Trend folgend weiter entwickeln. Zu diesem Zweck seien die Präge- und Farbdruckkapazitäten der Berliner Münze ausgebaut worden. Zum zweiten Mal habe wegen der Corona-Pandemie die World Money Fair in Berlin nicht stattfinden können. "Sie ist ein wunderbares Forum, um sich mit Münz- und Medaillenfreunden und Fachkollegen aus Deutschland und dem Ausland auszutauschen und neue Kunden zu gewinnen. Irgendwann wird auch das wieder möglich sein", ist Thomas Lübeck gewiss. "Wir nehmen die Pause zum Anlass, neue Wege zu gehen, um uns z B. auf die Entwicklung neuer Produkte zu konzentrieren."
Motivation und Innovation
Mit hoher Motivation und nachhaltigem Ressourceneinsatz stellt sich die Münze Berlin der Herausforderung im Münz- und Medaillengeschäft und verfolgt konsequent die Innovation und Technikentwicklung. Wie in anderen Branchen sei die Gewinnung von Nachwuchskräften schwierig, aber in der Berliner Münze bestehe in diesem Punkt vorerst keine Gefahr. "Unsere jungen Graveure und Graveurinnen leisten sehr gute Arbeit, wie man an den Medaillen sehen kann. Diese werden am PC entworfen, nach ihnen werden vergrößerte Modelle hergestellt, von denen in Reduktionsmaschinen die Prägestempel graviert werden. Unsere Spezialisten arbeiten die Werkzeuge anschließend sorgfältig nach, und so kann die Ausprägung beginnen."
Die Berliner Münze mit ihrer über siebenhundertjährigen Geschichte und aktuell 62 Beschäftigten zog 2005 aus der alten Geldfabrik am Molkenmarkt im Herzen Berlins in den Bezirk Reinickendorf, wo sie in einem ehemaligen Glaswerk an der Ollenhauerstraße 97 bessere Arbeitsbedingungen und kürzere Wege zu ebener Erde nutzt. Mit modernsten Maschinen und zukunftweisenden Techniken ist sie optimal auf alle Kundenwünsche ausgerichtet. Sie produziert zeitgerecht und nach individuellen Wünschen von europaweiten Zahlungsmitteln bis zu wertvollen Jubiläumsmedaillen. Ihre Verlässlichkeit und Kompetenz sind international wie auch national gefragt. Kunden und Partner schätzen weltweit das Know-how der Münze Berlin. An Arbeit mangelt es dem Betrieb nicht, und so wird man sich auch als Verbraucher und Sammler immer auf die mit dem seit 1750 benutzten Kennbuchstaben A signierte Gedenk- und Kursmünzen sowie liebevoll gestaltete Medaillen freuen können.
18. Februar 2022
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