„Mann von Geschmack und Weitblick“
Johann Gottfried Schadow diente drei Königen und erhielt Aufträge vom Minister Friedrich Anton von Heinitz



Der von Daniel Beger geschaffene Kupferstich würdigt Friedrich Anton von Heinitz als Minister und Chef des Berg- und Hüttendepartements in der dort getragenen Uniform. Auf den Epauletten sind gekreuzte Berghämmer zu erkennen. Die von Johann Gottfried Schadow geschaffene Büste aus dem Jahr 1802 zeigt den Politiker und Kurator der Berliner Akademie der Künste. Abgebildet ist sie ohne Standort in der Neuausgabe von Schadows Erinnerungsbuch von 1987.



Preußens Könige Friedrich II., der Große, Friedrich Wilhelm II. in der irgendwie aus der Zeit gefallenen Robe eines Kurfürsten von Brandenburg und Friedrich Wilhelm III. waren, obwohl sie aus der gleichen Familie stammten und gleichen Traditionen und Werten verpflichtet waren, doch recht unterschiedliche Charaktere. Als Arbeitgeber des Ministers Friedrich Anton von Heinitz und damit auch von Johann Gottfried Schadow haben sie sich um Kunst und Kultur im Lande verdient gemacht.





Friedrich Anton von Heinitz setzte sich für den Neubau eines zur Zierde der Stadt bestimmten Münzgebäudes auf dem Werderschen Markt in Berlin ein. In dem nach Plänen von Heinrich Gentz im klassizistischen Stil erbauten und im Jahr 1800 eröffneten Haus waren das ihm unterstehende Berg- und Hüttendepartement und die Mineralogische Sammlung untergebracht. Der umlaufende Münzfries nach einem Entwurf von Friedrich Gilly wurde in der Werkstatt von Johann Gottfried Schadow geschaffen. Eine dem Grundstein beigefügte Inschriftenplatte aus Porzellan erwähnt Heinitz als königlichen Staatsminister und Chef des Münzdepartements.



Zu Schadows Hauptwerken, die in der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel gezeigt werden, zählen das Grabmal des 1787 frühverstorbenen Grafen Alexander von der Mark und das Doppelstandbild der aus Mecklenburg-Strelitz stammenden Prinzessinnen Luise und Friederike, hier in der Präsentation während der Schadow-Ausstellung, die bis 19. Februar 2023 zu sehen ist.



Bei seinem pompös anmutendes Reiterdenkmal Friedrichs des Großen stieß Schadow bei Friedrich Wilhelm II. und seinem Minister von Heinitz auf wenig Gegenliebe. Ausgeführt wurde aber das für Stettin bestimmte Marmordenkmal des Königs, das 2011 bis 2014 als Leihgabe in der Kleinen Kuppelhalle des Bode-Museums ausgestellt war. Die Restaurierung des Originals, von dem eine Kopie aus Marmor im Bode-Museum und ein Nachguss aus Bronze im Park des Schlosses Charlottenburg stehen, wurde von der Schadow Gesellschaft Berlin gefördert.





Im Museumspark Rüdersdorf bei Berlin, in dem seit über 700 Jahren Kalksteine abgebaut und Baustoffe gewonnen wird, werden ein unter Heinitz' Leitung angelegter Kanal und ein See nach ihm benannt, eine Straße zum Museum ebenfalls. Das Portal des heute zugeschütteten Heinitzkanals im Museumspark Rüdersdorf ehrt einen Mann, der sich um das Hüttenwesen, aber auch die Wirtschaft, Kunst und Kultur in Preußen große Verdienste erworben hat. Erhalten sind die Reste von so genannten Rumfordöfen, in denen die hier gebrochenen Kalksteine gebrannt wurden. Das gemahlene Material diente der Herstellung von Mörtel, den man zum Hausbau verwendete. (Fotos/Repros: Caspar)

Friedrich Anton von Heynitz oder Heinitz (1725-1802),wie man meist schreibt, war ein bemerkenswerter Politiker und Freund der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft erst in Sachsen und dann in Preußen, wo er drei Königen - Friedrich II., der Große, Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. - diente. In seiner Eigenschaft als Minister und Kurator der Berliner Akademie der Künste war der aus altem sächsischem Adel stammende Heinitz ein wichtiger Auftraggeber für Johann Gottfried Schadow und andere Künstler. Der am preußischen Hof hoch geachtete und 1791 mit dem Schwarzen Adlerorden, der höchsten Auszeichnung des Hohenzollernstaates, ausgezeichnete „Mann mit Geschmack und Weitblick“, wie es in zeitgenössischen Würdigungen heißt, hatte eine gediegene Schulbildung in Pforta bei Naumburg erhalten, er studierte in Dresden und Freiberg das Hütten-, Salinen- und Bergwesen und erhielt in jungen Jahren eine Anstellung bei der Verwaltung des braunschweigischen Bergwesens. Von dort ging er 1764 nach Sachsen, wo er zum Generalbergkommissar und Leiter des Bergwesens im Kurfürstentum ernannt wurde und 1765 bei der Gründung der Bergakademie in Freiberg mitwirkte. König Friedrich II. holte ihn 1777 nach Preußen und ernannte ihn zum Etats- und Kriegsminister sowie zum Oberberghauptmann. Seine Möglichkeiten nutzte Heinitz, um seine Vorstellungen für die personelle und technische Ertüchtigung der Bergwerke und Anlagen zur Salzgewinnung (Salinen) und Erhöhung ihrer Erträge zu verwirklichen. Er setzte sich für die Einführung neuer Arbeitsverfahren und Maschinen ein, allen voran der damals noch englischen Vorbildern gebauten Dampfmaschine. Kaum im Amt, reformierte er die Bergakademie in Berlin sowie das Berg- und Hüttenwesen in Schlesien und sorgte für die Nutzung der unterirdischen Naturreichtümer in Preußen. Zu seinen Verdiensten gehörte, dass er 1792 den jungen Alexander von Humboldt als Bergassessor anstellte. Dass sich dieser zu einem großartigen Gelehrten und Weltreisenden entwickeln würde, hat Heinitz nicht mehr erlebt.

Kurator der Berliner Akademie der Künste

Der als klug und weitsichtig geschilderte Minister kümmerte sich am Beginn des Industriezeitalters mit Blick auf den kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung in Preußen um vieles, so auch um den Ausbau der Landstraßen und Wasserwege, die zu den Bergwerken, Hütten und Fabriken führten. Neben dem Bergbau hat er auch die Eisenhämmer sowie die Stahl- und Messingwerke in Preußen und nicht zuletzt die 1763 gegründete Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM),die bis heute tätig ist, nachhaltig gefördert. Hier sorgte er unter anderem für den Einsatz einer Dampfmaschine englischer Bauart, die zehn Pferde einsparte, Schleifsteine antrieb und Wasser aus einem Brunnen schöpfte, das für eine Wasch- und Schlämmanlage gebraucht wurde. Als Kurator der Berliner Akademie der Künste sorgte Heinitz dafür, dass Lehrlinge in den Fächern Malerei und Formgebung der KPM kostenlosen Unterricht in der Akademie erhielten. Mit Erfolg bemühte er sich überdies, dass Akademiemitglieder eigene Arbeiten dieser 1699 gegründeten Vereinigung übergaben, so dass ihre Gemälde-, Grafik- und Skulpturensammlung einen bemerkenswerten Zuwachs erhielt. Großes leistete Heinitz als Auftraggeber des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, des Grafikers Daniel Chodowiecki und vieler anderer Künstler.

Johann Gottfried Schadow fand in seinem Erinnerungsbuch „Kunstwerke und Kunstansichten“ von 1849 viele lobende Worte für den Minister von Heinitz, wie er immer schrieb. Er tat das nicht nur, weil dieser sein Arbeitgeber und Gönner war, sondern weil die beiden offensichtlich Brüder im Geiste waren und sich gut verstanden. In seiner Vorrede zu dem von Götz Eckardt neu herausgegebenen und kommentierten Werk (3 Bände, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1987) bemerkt Schadow, es habe ein Übereinkommen mit Heinitz gegeben, dem Friedrich II. die Aufsicht über Kunstangelegenheiten übertragen hatte. Dieses Reglement verbot bei einer Strafe von 50 Talern die unbefugte Nachahmung eines zu vervielfältigenden Kunstwerks durch Kupferstich oder Abformung ohne Genehmigung des Urhebers. Das königliche Bildhaueratelier sei der Akademie der Künste zugewiesen und damit Heinitz, ihrem Kurator, untergeordnet worden. Ihm schickte Schadow seine Entwürfe und erwähnt besonders das Grabmal des Grafen von der Mark, der ein illegitimer Sohn König Friedrich Wilhelms II. und der Gräfin Lichtenau, seiner Geliebten, war und 1787 mit erst acht Jahren starb, wobei man am Berliner Hof von Giftmord munkelte. Schadow trat bei diesem ihm von Heinitz und dem tief betrübten Vater in Auftrag gegebenen Grabmal in Konkurrenz mit dem in Rom tätigen Bildhauer Alexander Trippel. Doch entschied sich Heinitz für den jungen Schadow, der damit ein ausgesprochen anrührendes Meisterwerk schuf, das heute in der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel ausgestellt wird.

Zietens Denkmal statt Friedrich der Große

Nach dem Tod Friedrichs II. gab es in Preußen, und nicht nur dort, eine bemerkenswerte Orientierung weg von französischer Kunst auf vaterländische Werke, wie Schadow schreibt, und hin zum Klassizismus, zur Bau- und Bildhauerkunst des antiken Griechenland und Rom. „Das Schauspielhaus für die französische Truppe wurde deutsch, die Akademie des Sciences verwandelte sich in die Akademie der Wissenschaften, die Hofleute fingen an, die deutsche Sprache zu erlernen, und man hatte es nicht mehr nötig, die Steuerrollen aus dem Französischen ins Deutsche zu übersetzen.“

Beim Oberhofbauamt wurde dem Hofbildhauer Schadow die Leitung der Bildhauerarbeiten übertragen, „welche von genannter Behörde ausgingen. Die in Berlin und Potsdam etablierten Figurenarbeiter wurden bei der Verteilung ganz gleich bedacht. Friedrich II, der schon voraussetzte, dass sie sämtlich unfähig wären, etwas Gutes zu liefern, hatte in den Bauanschlägen ganz niedrige Preise zugestanden.“ Von nun an hatte Schadow die Entwürfe zu machen zu allen Statuen und Basreliefs in Sandstein oder Stuck. Solche Skizzen hätten in der Stellung der Figuren oft eine Anmut, die bei der fertigen Ausführung im Großen nicht ganz erreicht wird. In Rom habe man insbesondere von jungen französischen Bildhauern und Malern überaus geistreiche Skizzen gesehen, die später ausgeführten Arbeit hätten aber eine „unerwartete Schwäche“ gehabt.

Pferdestudien im königlichen Marstall

Ausführlich geht Schadow auf das von Carl Gotthard Langhans gestaltete Brandenburger Tor in Berlin ein. Das Modell für die Quadriga sei ihm, Schadow, aufgetragen worden. Dieses und das fortwährend besprochene Denkmal des Großen Königs (Friedrich II.) hätten ihn angeregt, den Blick auf die Gestaltung des Pferdes zu richten. Um seine Bewegung kennenzulernen, wurde einer der Beamten des königlichen Marstalls angewiesen so zu reiten, dass er danach Zeichnungen nehmen konnte. Mit ihren geradezu bombastisch wirkenden Denkmalentwürfen zur Erinnerung an Friedrich den Großen fanden Schadow und andere Künstler bei Friedrich Wilhelm II. und Heinitz wenig Gegenliebe. Statt dessen gab der Minister bei ihm ein Denkmal des preußischen Husarengenerals Hans-Joachim von Zieten in Auftrag, bestimmt für den Dönhoffplatz in Berlin.

Arbeit in stiller Begeisterung Heinitz übertrug Schadow auch die Anfertigung der Doppelstatue der aus Mecklenburg-Strelitz stammenden Prinzessinnen Luise und Friederike zunächst zur Ausfertigung in der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) und dann lebensgroß in Marmor. „In stiller Begeisterung arbeitete der Künstler (also Schadow, H. C.) an diesem Modell; er nahm die Maße nach der Natur; die hohen Damen gaben von ihrer Garderobe das, was er aussuchte, und hatte so die damalige Mode ihren Einfluss auf die Gewandung. Der Kopfputz der Kronprinzessin und die Binde unter dem Kinn sollte eine Schwellung decken, die am Halse entstanden war, damals aber wieder verschwand. Es wurde von den Damen jederzeit als Mode nachgeahmt. Die Gruppe, bestimmt für Porzellan, veranlasste den Gedanken einen Blumenkorb anzubringen. Im Jahre 1795 sah man dieses Modell in den Sälen der Königlichen Akademie. Unter den verschiedenen Rezensionen über die Stellung, das Kostüm etc. wurde die berücksichtigt, welche die Beibringung von Blumen mit Recht nicht schicklich fand. Die Art der schwesterlichen Umfassung, die in Nachdenken versunkene jüngere Schwester, der freie Blick in der Stellung der älteren, welche auch manche tadelnde Bemerkung veranlasste, ward von anderen nachmals gerechtfertigt.“

Luises Gemahl, der 1797 als Friedrich Wilhelm III. auf den preußischen Thron bestieg, fand drei von Schadow geschaffene Werke „fatal“ - das schon fertig gestellte und ursprünglich an einer Wand in der heute nicht mehr existierenden Dorotheenstädtischen Kirche aufgestellte Grabmal des Grafen von der Mark, die erwähnte Prinzessinnengruppe, die in einer Kiste verpackt in einen dunklen Saal des Berliner Schlosses verbannt wurde und Mäusekot ausgesetzt war, wie Schadow sarkastisch bemerkt.

Das noch von Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegebene und für den Berliner Dom bestimmte Grabmal des 1796 mit erst 23 Jahren verstorbenen Prinzen Friedrich Ludwig Karl (Ludwig, Louis) wurde nicht begonnen. Friedrich Wilhelm III., der 1797 auf den Thron kam, gestand Schadow, wie aus einer in seinem Buch abgedruckten Kabinettsorder vom 13. März 1798 an Heinitz hervorgeht, eine „billige Entschädigung für seine bisherige Arbeit“ zu. Wie hoch diese war, wird nicht mitgeteilt. Nur dass das Monument bei der dabei zugrunde liegenden Allegorie schicklicherweise an keinem anderen Ort aufgestellt werden könnte als in der Domkirche, wo jedoch, wie auch bereits bekannt ist, andere Gründe der Aufstellung entgegen stehen.“

Nörgelei an lebenslustiger Prinzessin

Als wirkliches Motiv für die nörgelnde Zurücknahme des von Friedrich Wilhelm II. ergangenen Auftrags kann angenommen werden, dass der sittenstrenge Nachfolger, Friedrich Wilhelm III., den am preußischen Hof mit Misstrauen beobachtete lockere Lebenswandel der umschwärmten und ins Schloss Schönhausen abgeschobene, zudem unterm Stand mit einem Prinzen zu Solms verheiratete Friederike seinen Widerwillen auf den jüngeren Bruder Ludwig übertrug. Schadow kommentiert diesen „Rückzieher“ in seinem Erinnerungsbuch nicht, sondern schreibt nur, dass man zu dieser Zeit „jene hohe Stufe nicht ahnte, auf welcher diese hohe Frau nachmals die königliche Krone aufsetzte“, nämlich 1837 als Gemahlin des Königs Ernst August von Hannover. Friederike starb 1841 und überlebte noch ihren Schwager Friedrich Wilhelm III. um ein Jahr. Sie war die jüngere Schwester, die sich auf Schadows Marmordenkmal so liebevoll an Luise anschmiegt.

Friedrich Wilhelm IIL. hat den frühen Tod seiner erst 37 Jahre alten Gemahlin Luise nie verwunden. Tief betrübt ließ er im Juli 1810 ihren Leichnam in einem ergreifenden Trauerzug vom mecklenburgischen Hohenzieritz nach Berlin überführen und den Sarg zunächst in der Gruft des Berliner Doms aufstellen. Doch schon bald hat man ihn in ein Mausoleum überführt, das zwischen 1810 und 1812 nach Plänen von Heinrich Gentz im Charlottenburger Schlosspark errichtet worden war. Obwohl Schadow die Königin seit ihrer Ankunft 1793 in Berlin und der Heirat mit dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm (III.) gut kannte und er Vorschläge für ein Grabmal aus Marmor eingereicht hatte, wurde nicht er mit der Ausführung, sondern sein jüngerer Kollege Christian Daniel Rauch beauftragt. In seinem Erinnerungsbuch schrieb Schadow, Rauch sei durch mehrere vortreffliche Büsten bei Kunstkennern in so guten Ruf gekommen, „dass man ihm ein solches Denkmal zu übertragen kein Bedenken fand, wozu kam, dass man unsern Künstler als hoffnungslos aufgab“, womit sich Schadow, der von sich stets in der dritten Person schrieb, meinte.

Brennöfen im Museumspark Rüdersdorf

Halb Berlin besteht aus den lange Zeit in harter Knochenarbeit gewonnenen Rüdersdorfer Kalksteinplatten oder Mörtel. Die im Tagebau gebrochenen Steine und der in mächtigen Öfen gewonnene Branntkalk gelangte mit Kähnen auf Kanälen sowie über die sich anschließende Seenkette, im 19. Jahrhundert auch mit der Eisenbahn in die Hauptstadt. Da man in Preußen großen Wert auf gut gestaltete Industrie- und Wirtschaftsbauten legte, hat man die Öffnungen dieser Kanäle mit steinernen Bögen eingefasst. Eines der klassizistisch gestalteten Eingangsportale ist dem auch um die Entwicklung des Industriestandorts Rüdersdorf verdienten Minister von Heinitz gewidmet. Ein weiteres ehrt seinen Kollegen Ludwig Friedrich Graf von Bülow. Sehenswert sind in dem heutigen Museumspark zwei aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Steinöfen, die nach ihrem englischen Konstrukteur, dem Earl (Grafen) Benjamin of Rumford, benannt sind. In diesen vor einigen Jahren sorgsam restaurierten Bauten von pyramidenförmiger Gestalt wurde der in kleine Stücke zerschlagene Kalkstein gebrannt, wobei er sich in Branntkalk verwandelte. Das Material wurde zermahlen und mit Wasser und Sand vermengt und zu Mörtel als Bindestoff von Ziegeln verwendet. Wenn Besucher alten Bauten durchstreifen, kommen sie in ehemalige, sehr spartanisch eingerichtete Wohnräume von Arbeitern, die bis in die 1970er Jahre in den Rüdersdorfer Kalkwerken beschäftigt waren.

Zur Schadow-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie siehe Eintrag auf diese Internetseite (Museen und Ausstellungen) vom 28. Oktober 2022

1. Februar 2023

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