Martin Luther und das liebe Geld
Was der Wittenberger Reformator verdiente und was er seiner Familie hinterlassen hat



Im ehemaligen Wohnhaus von Martin Luther befindet sich ein Reformationsgeschichtliches Museum mit umfangreichen Sammlungen von Bildern, Schriften und Exponaten der Reformationszeit. Seit 1996 gehört das Lutherhaus, das bis dahin offiziell Lutherhalle hieß, zum Weltkulturerbe der UNESCO.



Legendär war die Gastfreundschaft im Hause Luther, was der Reformator dort sagte, ist im Wortlaut oder in indirekter Rede überliefert.



Martin Luther verbrennt am 10. Dezember 1520 vor den Toren von Wittenberg ein gedrucktes Exemplar der gegen ihn gerichtete Bannbulle von Papst Leo X., so wenigstens zeigt es der Holzschnitt aus dem 19. Jh.





Die Kleinmünzen stammen aus Wittenberger Abfallgruben, die von Archäologen untersucht wurden, darunter sind die sächsischen Kurfürsten Friedrich der Weise und Johann Georg I. auf dem Goldabschlag eines Reformationstalers von 1617 abgebildet. Die Reichsstadt Nürnberg bezieht sich auf dem halben Taler von 1717 zur Zweihundertjahrfeier der Reformation auf die Bibel. Das dort beschriebene Gleichnis vom Licht unterm Scheffel meint, man soll keine falsche Bescheidenheit üben und seine Talente nutzen.



In Luthers Geldbeutel dürften Schreckenberger Groschen und die so genannten Klappmützentaler mit dem Bildnissen des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen und seiner Brüder, aber auch andere Geldstücke geklappert haben. Bargeld war in seinem Haus knapp, dafür gab es viele Wertgegenstände, die sich im Notfall zu Geld machen ließen.



Zahllose Holzschnitte und Kupferstiche schildern Martin Luther als Verkünder einer neuen Lehre und Kämpfer gegen das Unwesen der Papstkirche. Seine lange Schreibfeder lässt Kronen purzeln.



Das goldene Taufkleinod von 1526 für Luthers Sohn Johannes besteht aus einer kostbar gefassten byzantinischen Goldmünze.



Martin Luther wurde 1483 in Eisleben geboren und starb dort 1546, als er Streitigkeiten zwischen den Mansfelder Grafen zu schlichtete. Die Stadt setzte ihrem großen Sohn mit dem Taler von 1661 ein numismatisches Denkmal und richtete im Nachfolgebau seines 1689 abgebrannten Geburtshauses eine Gedenkstätte ein. Das Haus gehörte nicht der Familie Luther, sondern war nur für einige Wochen zur Geburt aufgesucht worden, bevor die Familie weiter nach Mansfeld zog.



Die Staatliche Münze Berlin brachte 2017 zum 500. Reformationsjubiläum Medaillen mit dem Bildnis des Augustinermönchs heraus, der 1517 der katholischen Kirche den Fehdehandschuh zuwarf und eine neue Zeit einläutete. (Fotos/Repros: Caspar)

Martin Luther kam 1508 nach Wittenberg als einfacher Mönch und starb 1546 als wohlhabender Mann, nicht zuletzt weil er von Freunden und Verehrern Gold- und Silbersachen geschenkt bekam, Immobilien kaufen konnte und seine Frau Katharina von Bora gut zu wirtschaften verstand. Das Vermögen schmolz nach Luthers Tod (1546) im Schmalkaldischen Krieg von 1546/47 dahin. Nur wenige Stücke aus seinem Besitz blieben erhalten und werden im Lutherhaus an der Wittenberger Collegienstraße gezeigt.

Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt dokumentiert in einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden ehemaligen Klostergebäude Leben, Werk und Nachwirken des Reformators und zeigt, wer seine Freunden und Mitstreiter und seine Gegner waren und wie sein Erbe von unterschiedlichen Kräften und Ideologien ge- und missbraucht wurde. Zu sehen sind Münzen und Medaillen aus dem 16. Jahrhundert und später mit Bildnissen des Reformators sowie Allegorien, die auf seine Lehre und Konflikte mit der katholischen Kirche hinweisen. Da man zu Luthers Zeiten und danach Münzen und Medaillen auch als Propagandamedium nutzte, kamen damals drastische Spottmedaillen heraus, auf denen wenig schmeichelhaft der Papst mit dem Teufel beziehungsweise Luther mit dem Satan verglichen werden.

Rücklagen für schlechte Zeiten

Für Martin Luther war das von ihm und seiner Familie bewohnte Augustinerkloster, oder, wie man auch sagte, Schwarze Kloster mehr Last als Lust. In seinen Briefen klagte er über die hohen Kosten, die beim Erhalt und der Erneuerung dieses Gebäudes anfallen und die seine Einnahmen übersteigen. Um Luthers finanzielle Lage zu verbessern, übernahm Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige die Steuerschuld des Reformators und zahlte sie aus seiner Privatschatulle. Dass ein anderer für die zu entrichtende Türkensteuer von 1542 aufkommt, gefiel Luther nicht. Deshalb schrieb er seinem Landesherrn auch mit Blick auf sein Ansehen als Reformator und Theologe, er wolle nicht zu den (Steuer-)Unwilligen gehören, von denen es genug gibt.

Besorgt blickte der als treusorgender Hausvater und Gastgeber geschilderte Luther auf das, was nach seinem Tod mit seiner Familie geschehen könnte. „Ich habe ein Weib, drei Kinder und für 200 Gulden Becher. Um die alles und mein Leben will ich lassen, ehe ich dem Wort Gottes etwas abbreche“ – so sprach er im Mai 1532. In den vierzehn Jahren bis zu seinem Tod vermehrte sich der Wert seines Edelmetallbesitzes, in dem die von Freunden und Verehrern geschenkten Silberbecher dominierten, auf die damals enorme Summe von tausend Goldgulden. Der Reformator, der als Mönch Besitzlosigkeit gelobt und Zurückhaltung gegenüber materiellen Gütern gepredigt hatte, sorgte gemeinsam mit seiner Frau Katharina für Rücklagen und hatte Freude an kostbaren Dingen. Er hinterließ ein Vermögen von neuntausend Gulden, wobei das ihm von den sächsischen Kurfürsten übereignete Augustinerkloster, die heutige Lutherhalle, auf sechstausend Gulden geschätzt wurde. Der Witwe und den Kindern blieb nicht viel, denn das Erbe schmolz in den Wirren des Schmalkaldischen Krieges von 1546/47 zwischen der protestantischen Union und der katholischen Liga dahin. Katharina musste sich von Silberbechern und Goldketten trennen und Immobilien unter ihrem Wert verkaufen.

Freunde schenken kostbare Gefäße

Als Universitätsprofessor verdiente Martin Luther gut. Sein Gehalt begann bei hundert Gulden im Jahr und kletterte mit etlichen Zulagen auf rund 500 Gulden anno 1545. Zum Vergleich erhielt ein sächsischer Handwerker einen Jahreslohn von etwa 22 Gulden. König Christian III. von Dänemark ließ ihm 50 Taler zukommen, und auch andere Gönner spendeten Geld und Güter aller Art. Hinzu kamen Naturalien in Form von Brennholz, Getreide und sogar Butter sowie Textilien. Beträchtlich war der Grund- und Hausbesitz der Familie Luther. Im Wittenberger Steuerverzeichnis von 1542 werden das Wohnhaus, die heutige Lutherhalle, mit 6000 Gulden und ein weiteres Haus mit 420 Gulden veranschlagt. Hinzu kamen ein Garten vor der Stadt (500 Gulden), ein Feldgrundstück (90 Gulden) sowie Kühe, Kälber und Ziegen (34 Gulden).

Luther hatte Grundbesitz und Häuser erworben, weil er in die bare Münze wenig Vertrauen setzte. Dies um so mehr, als er erlebte, wie in Kursachsen und speziell in der Universitätsstadt Wittenberg geprägtes Geld mehr und mehr an Wert verlor und Preise und Mieten stiegen. Da waren ihm Gegenstände aus Edelmetall willkommen. Seine Freunde und Verehrer wussten das, und so trafen immer wieder kostbare Präsente ein. Wir sind darüber gut informiert, weil er sich bei den Spendern bedankte. So schrieb er dem Nürnberger Patrizier und begeisterten Lutheraner Friedrich Pistorius nach Erhalt eines Geschenks: „Ich freue mich, ehrwürdiger Herr, über die Silbermedaille mit Deinem Bild, womit ich Dich als einem Abwesenden doch bei mir behalten kann: Deine Seele nämlich sehe ich aus Deinen Briefen, Deinen Körper aber aus der Silbermedaille.“ Für einen silbernen Becher bedankte sich der Reformator beim Fürsten Georg von Anhalt mit diesen Worten: „Es ist zu viel, dass mir Eure fürstliche Gnaden die silberne Kanne geschenkt haben, denn mir armen Bettler solche Pracht nicht anstehet.“ Einem anderen Bewunderer dankte er im Namen seiner Frau, die er „Herr Käthe“ nannte, für eine Sendung gesalzener Fische. Überliefert sind Geschenke in Form von Wildbret, Hühnern und Fischen, aber auch Bier, Wein, Pelzwerk, Stoffen, Leuchter, Uhren und immer wieder Kostbarkeiten aus Silber. Martin und Katharina Luther konnten sich in ähnlicher Weise nicht erkenntlich zeigen. Sie revanchierten sich mit guten Ratschlägen und frommen Segenswünschen und auch mit Pflanzen und Früchten aus dem eigenen Garten. Seine Gönner freuten sich über Zuspruch sowie Briefe und Bücher, die der Reformator ihnen zugeeignet hat.

Zweites Einkommen durch Zimmervermietung

In seinem Testament von 1542 führte Luther Gegenstände aus Edelmetall und Juwelen im Wert von tausend Gulden auf, alles Ehrengeschenke, die er, wie damals üblich, als stille Reserven für Notzeiten betrachtete. Denn gelegentlich kam es vor, dass Rechnungen für das Hausreparaturen, Reisen oder Ärzte nicht sogleich bezahlt werden konnten. Frau Käthe stockte das Familieneinkommen durch Vermietung von Kammern im Augustinerkloster an Studenten auf, wofür sie 15 Gulden pro Kopf und Jahr berechnete. Da die Zahl der Studenten nicht bekannt ist, die bei Luther wohnten, kann nicht gesagt werden, was da zum Einkommen hinzu kam. Die schätzungsweise 300 bis 600 Gulden ergaben ein zweites Professorengehalt ergab. Für dieses Geld durften die Untermieter am Tisch des Hausherrn Platz nehmen. Da Lebensmittel und Getränke nicht umsonst zu haben waren, haben Historiker ausgerechnet, dass für Küche und Tafel um 500 Gulden pro Jahr aufgewendet wurden.

Es gehörte zu Luthers Lebensweise, dass er für seine Vorlesungen und Schriften kein Geld nahm. „Oft hat mich meine Frau überreden wollen, für Geld Vorlesungen zu halten, aber Gott kam mir zuvor durch meinen Kurfürsten. So habe ich mein Leben lang kein Manuskript verkauft oder eine Vorlesung für Geld gehalten. Den Ruhm will ich bei Gott mit ins Grab nehmen. Es ist genug, wenn wir Nahrung und Kleidung haben.“ In der Tat lehnte es der Reformator ab, ein Angebot von 400 Gulden pro Jahr für das Verlegen seiner Schriften anzunehmen. Das Geschäft machten daher andere. Dafür, dass Luther in der Wittenberger Stadtkirche Sankt Martin umsonst predigte, zeigten sich Bürgermeister und Rat erkenntlich, indem sie ihm Ziegel und Kalk für seine Bauarbeiten am Schwarzen Kloster zukommen ließen.

„Herr Käthe“ führte den Haushalt

Bis heute wundern sich Historiker, wie es Martin Luther und „Herr Käthe“, seine Frau, vermochten, ihren doch recht kostspieligen Haushalt zu führen und die vielen Gäste zu bewirten, denn der Reformator war so etwas wie eine Sehenswürdigkeit, die man besucht haben musste, wenn man in Sachsen und Wittenberg weilte und sich seiner Lehre zugehörig fühlte. Es war wohl das große Verdienst von Katharina, dass alles zur Zufriedenheit gedieh, denn Luther war die Beschäftigung mit Geld wohl zu schnöde. Er kämpfte so sehr mit anderen Problemen, als dass er sich auch noch um Einnahmen, Ausgaben, Steuern und dergleichen hätte kümmern können. In seinem Testament bat Luther seine Freunde, „sie wollten für meine liebe Käthe zeugen und sie verteidigen, wo etliche unnütze Mäuler sie bezichtigen und verunglimpfen wollen, als ob sie etwa eine Summe Bargelds verschwinden lassen und so den armen Kindern entzogen und unterschlagen hätte. Ich bin Zeuge, dass kein Bargeld vorhanden ist, sondern nur Becher und Schmuck...“

Zahlreiche Äußerungen belegen das tiefe Misstrauen des Theologen und Sprachschöpfers gegenüber Kaufleuten, Geldwechslern und Geldverleihern. Nur wenig scheint den Wittenberger die rasante Entwicklung der Geldwirtschaft seiner Zeit interessiert zu haben, seine Rechnungen enthalten sogar Additionsfehler. Sein besonderer Zorn richtete sich gegen „Geizwänste“ und Wucherer, denen er den Strick an den Hals wünschte. In seinen Worten wird seine gewisse Unbeholfenheit gegenüber Dingen des Alltags deutlich, etwa als es darum ging, Schulden zu tilgen und Handwerker zu bezahlen. Gottvertrauen und die Geschäftstüchtigkeit von Katharina, die so etwas wie die Finanzministerin der Familie war, halfen über Flauten hinweg, und wo es trotz der recht stattlichen, aber angesichts des großen Haushaltes nie ausreichenden Einkünfte nicht mehr weiter ging, war das Familienoberhaupt auch bereit, sich von silbernen Gefäßen zu trennen. „Liebe Käthe, haben wir kein Geld mehr, dann müssen die Becher hinterher. Man muss geben, wenn man etwas haben will“, ließ er seine Frau wissen.

Fast alle Preziosen sind verloren

Die Halsketten und Ringe, Pokale und Becher, Gemälde, Skulpturen und was sonst noch zu Luthers Besitz gehörte, sind bis auf bescheidene Reste verloren, heißt es in dem Büchlein „Martin Luther und das Geld – Aus Luthers Schriften , Briefen und Tischreden gesammelt, kommentiert und eingeleitet von Martin Treu“ (Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Wittenberg 2000, 95 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 3-9806328-9-X). Als größtes Reformationsgeschichtliches Museum der Welt und Gedenkstätte verfügt die Wittenberger Lutherhalle vor allem über Bilder, Handschriften und Druckwerke aus der Luther- und Nachlutherzeit sowie Devotionalien aus der Zeit nach Luthers Tod. Mehr als tausend Objekte erzählen in der Ausstellung vom Leben und Werk Martin Luthers, aber auch vom familiären Alltag im Lutherhaus, in dem der Kirchenrebell fast 35 Jahre mit Frau und Kindern lebte und Besucher und Bewunderer empfing.

Beim Rundgang durch das Lutherhaus sieht und erlebt man, wie es am Tisch des berühmten Gastgebers zuging und was dort gesprochen wurde. Man kann im Geiste die Kanzel besteigen, von der Luther gepredigt hat und seine Mönchskutte betrachten. Wer sich umschaut sieht auch, was in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bei Adelsleuten und im gehobenen Bürgertum in Zimmern gestanden und an Wänden gehangen hat, womit man Hals und Finger verziert hat, was gelesen und geschrieben wurde und wie die Kindererziehung aussah. Für Luther war es im Übrigen kein Widerspruch, gegen Geizhälse, Wucherer und andere Menschheitsverderber, wie er sagte, zu polemisieren und gelegentlich Geschenke aus Erträgen „angelegter“ Kapitalien anzunehmen.

Bedeutende Sammlung von Münzen und Medaillen

Das Lutherhaus in Wittenberg besitzt eine bedeutende Sammlung von Münzen und Medaillen mit dem Bildnis von Martin Luther und seinen Mitstreitern vom 16. Jahrhundert bis an die Gegenwart. Von ihnen wird eine repräsentative Auswahl gezeigt. So ist es auch möglich nachzuempfinden, was im Geldkasten der Ablasshändler klapperte, gegen die Luther mit seinen 1517 veröffentlichten 95 Thesen gewettert hatte, und womit Käthe einkaufte und Rechnungen bezahlte. Die zum Teil recht aufwändig gestalteten Medaillen sind ausdrucksstarke Beispiele für die große Verehrung, die der Reformator im Römisch-deutschen Reich und darüber hinaus in jenen Ländern genoss, die sich seiner Lehre angeschlossen hatten. Vor allem Hundertjahrfeiern gaben dem Kult um Luther immer wieder lebhafte Impulse. So war es 1617, 1717, 1817 und 1917, im vorletzten Jahr des Ersten Weltkriegs, als man durch zahllose Gedenktaler und Medaillen an den Wittenberger Thesenanschlag von 1517 erinnerte. Die Staatliche Münze Berlin brachte 2017 eine Medaille mit dem Bildnis des Augustinermönchs heraus, der 1517 der katholischen Kirche den Fehdehandschuh zuwarf und eine neue Zeit einläutete.

Die zum Teil recht aufwändig gestalteten Stücke sind ausdrucksstarke Beispiele für die große Verehrung, die der 1546 in Eisleben verstorbene Reformator im Heiligen römischen Reich deutscher Nation und darüber hinaus in jenen Staaten genoss, die sich seiner Lehre angeschlossen hatten. Darüber hinaus sind Prägungen zum Gedenken an die Augsburger Konfession von 1530 und weitere Ereignisse bekannt. Beliebt und begehrt sind Gedenkmünzen aus Silber und Gold, die die sächsischen Kurfürsten, die sich als Beschützer Luthers und seiner Lehre verstanden, in Auftrag gaben. Auf den Talern, Halbtalern und Dukaten ist der Reformator bisweilen dargestellt. Alle diese Prägestücke bilden ein interessantes Sammelgebiet, zu dem es seit dem 18. Jahrhundert eine anwachsende Katalogliteratur gibt. Die Münzen und Medaillen bilden ein interessantes, gut dokumentiertes Sammelgebiet, für das seit dem 18. Jahrhundert eine anwachsende Katalogliteratur gibt. Die teuerste Luthermünze stammt aus dem Jahr 1917 und ist ein deutsches Drei-Mark-Stück. Dargestellt ist der Protektor des Reformators, Kurfürst Friedrich der Weise, nur deshalb, weil das sächsische Königshaus, seit 1694 katholisch, auf einer Reichsmünze Luther nicht abbilden wollte, weil der kein regierender Fürst war. Offiziell wurde die Münze in einer Auflage von nur hundert Stück geprägt, doch ging durch Kriegsverluste noch ein Teil verloren.

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14. Mai 2024