Alles über die Hauptstadt und ihre Geschichte -
Knapp 400 000 Interessenten informierten sich bisher im Zentrum für Berlin-Studien



Hinter dem prächtigen Renaissance-Portal des Ribbeckhauses an der Breiten Straße steht Interessenten eine Fülle historischer und aktueller Berlin-Literatur zur Verfügung. (Foto: Caspar)

Vor zehn Jahren, am 3. März 1996, wurde im Ribbeckhaus an der Breiten Straße in Mitte das Zentrum für Berlin-Studien eröffnet. Es vereint die Berlin-Abteilungen der Berliner Stadtbibliothek und der Amerika-Gedenkbibliothek und ist damit Teil der 1995 gebildeten Stiftung Zentral und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Eine aktuelle Zählung ergab, daß im Zentrum für Berlin-Studien seit 1996 knapp 400.000 Besucher die Möglichkeit genutzt haben, sich über die Geschichte der brandenburgischen, preußischen und deutschen Hauptstadt zu informieren und den reichen Schriftenbestand in Augenschein zu nahmen.

Zwischen Schlossplatz und dem ehemaligen Staatsratsgebäude gelegen, werden im Zentrum für Berlin-Studien mehr als 360.000 Bücher, Zeitungen, Zeitschriften und andere Schriften bereitgehalten. Außerdem besitzt die Sammlung eine umfangreiche Zeitungs-Ausschnittsammlung mit einer Fülle an Informationen über Berlingeschichte sowie über Berliner Kultur und Wirtschaft sowie über wichtige Berliner Persönlichkeiten. Ergänzt wird der Bestand durch historische und aktuelle Karten und Pläne, die in einem speziellen Kartenkabinett untergebracht sind. Einzigartig ist die Sammlung zur Revolution 1848 mit zahlreichen originalen Flugschriften, Plakaten und Zeitungen. Wer sich für historische und aktuelle Postkarten interessiert, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse.

Viele Informationen können per Computer abgerufen werden. So sind die Berlin-Bibliographie und Berliner Adreßbücher aus der Zeit von 1799 bis 1943 digitalisiert und können kostenfrei auch im Internet aufgerufen werden. Nach Angaben der Zentral- und Landesbibliothek wird die Digitalisierung vorangetrieben, um wichtige Quellen und Dokumente zum Thema Berlin online zugänglich machen.

Helmut Caspar

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