Richtfest am Hegelplatz -
Humboldt-Universität baut für 20 Millionen Euro neues Institutsgebäude



Der berühmte Berliner Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) wird mit einer Büste auf dem Hegelplatz zwischen Humboldt-Universität und Museumsinsel geehrt. (Foto: Caspar)

Die Humboldt-Universität breitet sich im Umfeld der Straße Unter den Linden aus und baut am Hegelplatz nach Plänen des Architekturbüros Abelmann Vielain Pock ein neues Haus für die Germanistischen Institute und das Nordeuropa-Institut. Am vergangenen Montag (22.2.06) konnte das Richtfest gefeiert werden. Wie der Präsident der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Christoph Markschies, sagte, koste das Bauvorhaben zwischen dem Universitätshauptgebäude und der Museumsinsel etwa 20 Millionen Euro. Die Finanzierung werde je zur Hälfte über eingesparte Mieten nach dem Umzug in den Neubau beziehungsweise über Bundesmittel gesichert. Mit dem jetzt entstehenden Gebäudeensemble am Hegelplatz erhalte die Universität einen weiteren lebendigen Denk-Ort in Berlins Mitte. Hier fänden die Geisteswissenschaften optimale Studien- und Arbeitsbedingungen.

Das Ensemble setzt sich zusammen aus zwei bestehenden Gebäuden – einem Plattenbau aus den 1970er Jahren und einem Gründerzeitbau - sowie zwei Neubauten zusammen. Auf etwa 8.800 Quadratmetern Hauptnutzfläche werden hier 45 Seminarräume, ein Hörsaal, drei PC-Pools mit insgesamt 1.500 Plätzen für die Studierenden sowie die Fachbereichsbibliothek, ein Veranstaltungssaal und die gesamte Institutsverwaltung untergebracht, außerdem lädt ein Café im Erdgeschoß zum Verweilen ein. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für den Herbst 2006, rechtzeitig zum Start des Wintersemesters, geplant.

Helmut Caspar

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