Tausendmarkschein als Eintrittskarte -
Internationale Münzbörse Numismata am Wochenende unterm Funkturm


Der Alte Fritz auf einem Berliner Taler , kenntlich am Münzzeichen A, den der König von Preußen 1750 seiner wichtigsten Münzstätte verordnet hatte. (Foto: Caspar)

Zum achten Mal findet am kommenden Wochenende (7. und 8. Oktober 2006) auf dem Messegelände die internationale Münzenbörse Numismata statt. Erwartet werden unterm Funkturm ähnlich wie bei den vergangenen Treffen dieser Art mehrere hundert Händler und einige tausend Sammler sowie allgemein an Münzen, Medaillen, Geldscheinen sowie numismatischer Literatur interessierte Besucher. Sie können zwischen antiken Denaren und neuzeitlichen Talern, mittelalterlichen Pfennigen und Brakteaten oder auch prägefrischen Euromünzen wählen. Auf den Händlertischen liegen neben prächtigen Medaillen und Ordenszeichen auch alte und neue Banknoten, historische Wertpapiere und Aktien aus. Dazu kommt so genanntes vormünzliches Geld, das durch seine von den Münzen abweichenden Formen auffällt. Da verschiedene numismatische Verlage ihr Kommen angekündigt haben, sind auch deren neuesten Fachbücher und Kataloge zu erwarten. Mit anderen Worten: Im Angebot fehlt fast nichts, was Sammlerherzen höher schlagen lässt.

Wie schon früher, werden auch diesmal Interessenten aus ost- und mitteleuropäischen Ländern zu dem Mekka der Münzfreunde erwartet, wie die „Numismata“ manchmal auch genannt wird, denn die Münzbörse hat sich mittlerweile zu einer Art Drehscheibe zwischen West und Ost entwickelt. Besucher erhalten, so lange der Vorrat reicht, zu Beginn ihres Rundgangs als eine Art Eintrittskarte einen Tausendmarkschein aus der Kaiserzeit, ehemals eine Banknote, für die man lange und hart arbeiten musste. Die Münzbörse ist am Samstag, dem 7. Oktober, von 9.30 bis 17 Uhr, und am Sonntag, dem 8. Oktober, von 9.30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 6 Euro. Weitere Informationen im Internet unter www.numismata.de.

Helmut Caspar

Mit "Zurück" zur Themenübersicht "Münzen und Medaillen"