Museum des Kalten Kriegs an historischem Ort -
Neubau am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charly geplant



Zu allen Jahreszeiten pilgern Besucher aus aller Welt zum Haus am Checkpoint Charly, um Einzelheiten über den Bau und den Fall der Berliner Mauer zu erfahren.



An die Konfrontation der Supermächte während des Kalten Kriegs sowie an den Bau und Fall der Mauer erinnert eine Freiluftausstellung an der Friedrichstraße/Zimmerstraße. (Fotos: Caspar)

Das Museum am Checkpoint Charly an der Ecke Friedrichstraße/Zimmerstraße im Berliner Bezirk Kreuzberg gehört zu den am meisten besuchten Häusern in Berlin. Im vergangenen Jahr wurden hier 900 000 Besucher gezählt. Jetzt will der Berliner Senat den 1963 eröffneten Gedenkort durch ein weiteres, dem Kalten Krieg gewidmeten Museum ergänzen. Wie Kulturstaatssekretär André Schmitz erläuterte, sei der ehemalige, weit über die Landesgrenzen bekannte Grenzübergang bestens geeignet, um über die Ost-West-Konflikte nach dem Zweiten Weltkrieg zu informieren. Für den Neubau auf einer bisher leer stehenden Fläche 3000 Quadratmetern stehe ein privater Investor bereit. Von ihm wolle das Land Berlin Räumlichkeiten zur Präsentation von Bildern, Dokumenten und weiteren Sachzeugen mieten. Bevor es allerdings mit der Errichtung des neuen Museums losgeht, sollen in einer Machbarkeitsstudie gestalterische und inhaltliche Einzelheiten sowie die Kosten des Projekts ermitteln. Schmitz rechnet mit der Eröffnung des neuen Gedenkortes für 2014 oder 2015.

Bereits vor fünf Jahren war vom Bau eines Museums des Kalten Kriegs die Rede. Doch tat sich seither nicht viel. In der Zwischenzeit informierte eine Freiluftausstellung über die Konfrontation der bis an die Zähne bewaffneten Supermächte, die Gefahren atomarer Auseinandersetzungen sowie die Gründe, die am 13. August 1961 zum Bau der Berliner Mauer und am 9. November 1989 zu ihrem Fall führten.

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