"Christus ist meines Lebens Ziel"
Sächsische Kurfürsten trumpften im 17. und 18. Jahrhundert mit viereckigen Talerklippen auf





Die goldenen Lämmleindukaten, die Nürnberg in der Barockzeit prägte, kommen in runder und eckiger Form vor. Aus zerschnittenem Tafelsilber bestehen die 1702 und 1713 hergestellten Landauer Belagerungsklippen.



Die unter Johann Georg I. geprägten Klippen waren ein Novum. IN GLADIIS FLORET RVTA UTA ANINEA SUIS (Zwischen ihren Schwertern blüht die Raute so lieblich) lautet die Umschrift auf dem viereckigen Taler von 1614.



Die Geburt des späteren Kurfürsten Johann Georg IV. wurde 1669 auf der Klippe mit einer schönen Allegorie gefeiert. Dargestellt ist der in einer Wiege liegend künftige Herrscher als Hercules saxonicus.



In Dresden gab es zwei Schützenhäuser, und zwar das Schießhaus für Bogenschützen auf der Viehweide vor dem Wilsdruffer Tor, das von 1554 bis 1873 dem Rat der Stadt Dresden unterstand. Parallel dazu unterhielt der kurfürstliche Hof ein von Johann Georg Starcke errichtetes Reit- und Schießhaus zwischen Residenzschloss und dem Zwingerwall. Der Kupferstich zeigt das schon lange vergangene Gebäude.



Die Talerklippe des Kurfürsten Johann Georg II. von 1674 würdigt die Eröffnung des neuen Reit- und Schießhauses.



Der Zwinger ist eines der berühmtesten Wahrzeichen von Elbflorenz, wie man Dresden auch nennt. Hier ein Blick auf das mit dem sächsisch-polnischen Wappen geschmückte Kronentor.



QUI VISE LE MIEUX CE 8.ME DE FEBR. 1714 (Wer schießt am besten am 8. Februar 1714) heißt es auf einer 1714 geprägten Klippe Augusts des Starken zur Visite des Bayreuther Markgrafen Christian mit dem noch unfertigen Dresdner Zwinger.



Nicht einfach ist es, die unter August dem Starken geprägten Münzen und Medaillen zu sammeln. In größter Vollständigkeit werden sie im Dresdner Münzkabinett aufbewahrt und erforscht. Bei den Schießwettbewerben konnte man Ausdauer und Treffgenauigkeit beweisen. Die an Teilnehmer ausgegebene sechseckige Klippe erinnert an das Schnepfenschießen im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten von 1719.(Fotos/Repros: Caspar)

Münzen müssen nicht immer kreisrund sein, es gibt auch vier-, sechs- und mehreckige Geldstücke. Der Name dieser Klippen ist aus dem Schwedischen abgeleitet und meint Münzen, deren Schrötlinge mit der Schere geschnitten wurden. Die frühesten Ausgaben dieser Art wurden in Notzeiten von ungeübten Personen aus dünnem Silberblech gefertigt und hatten zumeist eine viereckige oder unregelmäßige Form. Solche Ersatzmünzen liefen bereits im 16. Jahrhundert in belagerten Städten oder Festungen um, wenn dort Geldmangel herrschte und man Soldaten bezahlen sowie Lebensmittel und Waffen kaufen musste. Klippen herzustellen ging schneller als runde Münzen. Oft wurde Tafelsilber in klingende Münze verwandelt. Manchmal erkennt man auf diesen Stücken Wappen-, Schrift- und Zahlen von den in "schnelles Geld" umgemodelten Silberteller oder -schüsseln. Die mit Bildnissen, allegorischen Darstellungen sowie lateinischen oder deutschen Inschriften versehenen Stücke bilden sowohl ein numismatisch als auch kulturgeschichtlich interessantes Sammelgebiet.

Im 17. und frühen 18. Jahrhundert trumpften sächsische Kurfürsten mit aufwändig gestalteten Klippen auf. Die vier- und mehreckige Münzen wurden zur Erinnerung an höfische Festlichkeiten wie Geburten und Hochzeiten, Staatsbesuche und Schießwettbewerbe, aber auch zur Belohnung von fleißigen Schülern und aus anderen Gründen heraus. Um mit ihnen wie mit normalen Münzen bezahlen zu können, hat man da und dort den Wert 1 THAL. (1 Taler) mitgeprägt. Mit solchen sorgsam gestalteten Sonderlingen tat sich im 17. und frühen 18. Jahrhundert das silberreiche Sachsen besonders hervor. Seine Kurfürsten konnten aus dem Vollen schöpfen, ihnen standen die reichen Silbergruben des Erzgebirges zu Gebote.

Sachsen wurde Kriegsschauplatz

Talerklippen kamen dort zuerst unter Johann Georg I. in Mode. Der Kurfürst regierte ungewöhnlich lange von 1611 bis 1656. Vom Naturell ein friedfertiger Mann, pendelte er im Dreißigjährigen Krieg zwischen allen Fronten und Parteien. Mit seinem Taktieren gelang es ihm nicht, sein Land aus den Kämpfen herauszuhalten, die furchtbare Verluste an Menschen und Gütern verursachten. Vor allem das protestantische Schweden benutzte das ebenfalls protestantische Kursachsen als Kriegsschauplatz, die Soldaten Gustav Adolfs und seiner Nachfolgerin Christina hausten hier furchtbar, und es kamen viele Menschen durch Krankheit, Hunger und Kriegsgräuel ums Leben. Es dauerte lange, bis sich die betroffenen Länder erholten. In Kurachsen mit seinen bedeutenden Ressourcen auch durch den Silberbergbau im Erzgebirge ging das schneller als anderswo.

Unter dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. wurden die ersten regulären Talerklippen des silberreichen Landes geprägt. Auf einer ist der bärtige Kurfürst in eiserner Rüstung dargestellt, umschlossen von dem Bekenntnis CHRISTUS SCOPUS VITAE MEAE (Christus ist meines Lebens Ziel). Für die in zwei Versionen vorkommende Gedenkprägung gibt es keinen erkennbaren Anlass, doch schaut man in die Literatur, etwa die berühmte "Saxonia Numismatica" von Wilhelm Ernst Tentzel, dann findet man die Vermutung, dass sie anlässlich der Einsegnung von zwei Prinzen aus dem wettinischen Herrscherhaus geprägt wurden. Auf den ersten Blick trägt die Klippe keine Jahreszahl. Diese erschließt sich erst, wenn man die rückseitige Inschrift als Chronogramm liest. Die etwas vergrößerten Buchstaben ergeben, je nachdem wie man sie liest, die Jahre 1614 oder 1615. Ganz allgemein drücken die Klippen die Hoffnung auf ein blühendes Herrscherhaus aus. Da es auch in besseren Kreisen eine hohe Kindersterblichkeit gab, war es schon eine bemerkenswerte Tatsache, wenn Kinder das Alter von Jugendlichen erreichten, und das waren die 1614 und 1615 geborenen Prinzen August und Christian und August. Der Stolz des Vaters und seine hohen Erwartungen in seine Söhne mögen der Grund für diese Klippenprägung gewesen sein.

Der 1656 auf den Thron in Dresden gelangte Johann Georg II. setzte die Münzprägung seines Vaters erfolgreich fort. Unter seiner Regentschaft wurde 1667 der Zinnaer Münzfuß geschaffen. Getragen von Kursachsen und Kurbrandenburg sowie ein Jahr später von den braunschweigischen Herzögen, hob der nach dem Kloster Zinna bei Jüterbog im Land Brandenburg benannte Vertrag den 10 ½ Talerfuß aus der Taufe. Er erlaubte es, Münzen mit geringerem Silberanteil als bisher üblich zu prägen. Künftig sollte ein Reichstaler 28 Groschen und nicht mehr 24 Groschen gelten. Unter den Nominalen schob sich der Zweidritteltaler als beliebteste Verkehrsmünze in den Vordergrund, während die Ausprägung von Talern nachließ. 1690 wurde der Münzfuß von Zinna durch den Leipziger Münzfuß abgelöst. Auch er war ein wichtiges Mittel zur Gesundung des Münzwesens, doch sollte es noch rund 180 Jahre dauern, bis sich das mittlerweile geeinte Deutschland ein modernes, einheitliches Münzwesen, ausgedrückt durch die Mark, zulegte.

Hercules saxonicus in der Wiege

Aus der Regierungszeit von Johann Georg II. sind zahlreiche Gedenkmünzen überliefert, darunter einige Talerklippen anlässlich von Festlichkeiten, bei denen die Hofgesellschaft und ausländische Gäste fleißig auf Zielscheiben schossen. Die Klippen wurden an die Teilnehmer zur Erinnerung und als Prämien verschenkt. Als 1669 ein Prinz geboren wurde, der spätere Johann Georg IV., feierte der glückliche Großvater dies durch ein so genanntes Herkulesschießen und ließ eine schöne Talerklippe mit dem Monogramm IG4 (Johann Georg IV.) und dem Säugling in der Wiege prägen. Schaut man genau hin, dann erkennt man, wie das Baby eine Schlange würgt. Das bild drückt den Wunsch aus, dass aus dem kleinen Prinzen irgendwann später ein großmächtiger Hercules saxonicus wird. Wie der antike Held wird dieser Wettiner seine Feinde erfolgreich bekämpfen, lautet die Botschaft der Prägung.

Talerklippen aus dieser Zeit wurden nicht nur höfischen Lustbarkeiten oder freudigen Ereignissen in der Herrscherfamilie gewidmet, sondern auch wichtigen außenpolitischen Begebenheiten. So ließ Johann Georg II. 1679 viereckige Silberstücke anlässlich des Friedensschlusses von Nimwegen prägen, durch den ein französisch-niederländischer Krieg beendet und die Stellung Frankreichs und seines Sonnenkönigs Ludwig XIV. spürbar gestärkt wurden. Auf der Vorderseite ist ein mit Keule und Löwenfell versehener Herkules zu erkennen, der von einer göttlichen Hand mit einem Kranz gekrönt wird. Das Bild muss so beliebt gewesen sein, dass spätere Sachsenherrscher es auf andere Klippen setzen ließen. Die lateinischen Inschriften auf der Vorder- und Rückseite verkündet "Durch Tüchtigkeit, Stärke erworben" und zitiert aus dem Psalm 72,3 "Lass die Berge den Frieden bringen unter das Volk". Auch diese Klippe ist als ein Ein-Taler-Stück ausgewiesen und wurde als solches verwendet, wie Abnutzungsspuren zeigen.

Wertangabe in deutscher Sprache

Um der edlen Schießkunst auch in der kalten Jahreszeit und bei Regen ungestört nachgehen zu können, ließ Johann Georg II. in Dresden eine spezielle Halle errichten. Die Einweihung des Schießhauses im Jahr 1678 war die Prägung einer weiteren Klippe wert. Dass das Silberstück einen Taler wert ist, wird auf der Rückseite unter der Widmung ausnahmsweise in deutscher Sprache unterstrichen. Das gilt auch für andere Klippen etwa auf den Empfang der Insignien des Hosenbandordens durch Johann Georg IV. im Jahr 1693. Er war der Sohn des Kurfürsten Johann Georg III., der von 1680 bis 1691 regierte. Während zahlreiche Medaillen den Ruhm dieses kurfürstlichen Feldherrn im Kampf gegen die Türken und seine persönliche Tapferkeit vor dem Feind verkünden, blieb seine Gedenkmünzenprägung auf Stücke auf den Tod seiner Mutter Magdalene Sibylle im Jahre 1687 beschränkt. Auf die Prägung von Talerklippen hat Johann Georg III. ganz verzichtet.

Erst Johann Georg IV., der Sachsen nur von 1691 bis 1694 regierte, weil er einer Infektionskrankheit erlag, nahm den Faden mit der Ausgabe der bereits erwähnten Klippe von 1694 auf den Empfang des Hosenbandordens auf. Seine kurze Regierungszeit verhinderte, dass weitere Kippen erscheinen konnten. Der überraschende Tod des kinderlosen Johann Georg IV. brachte dessen jüngeren Bruder an die Macht. Dieser Friedrich August I., genannt August der Starke, begründete das Augusteische Zeitalter, das bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1763 dauerte und Kursachsen viele Höhen und Tiefen bescherte.

Protz und Prunk unter August dem Starken

Wurden bis zur Thronbesteigung Augusts des Starken nur sporadisch Talerklippen geprägt, so erlebte nun die Ausgabe dieser numismatischen Sonderform einen bemerkenswerten Aufschwung. Der prunkliebende und prestigebewusste Kurfürst und seit 1697 König von Polen feierte gern und ausgiebig, und da verwundert es nicht, dass er Gäste mit viereckigen Sondermünzen beschenkte und auch diejenigen mit ihnen belohnte, die mit der Organisation der kostspieligen Feierlichkeiten zu tun hatten, über die man in ganz Europa mit Bewunderung sprach. Neben viereckigen, auf die Spitze gestellten Talerklippen ließ es 1719 eine solche mit sechs Ecken prägen. Sie erinnert an das Schnepfenschießen anlässlich der prunkvoll gefeierten Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August (II./August III.) 1719 mit der Kaisertochter Maria Josepha. August der Starke versprach sich von der Eheschließung eine Anwartschaft auf die römisch-deutsche Kaiserkrone für sich oder seinen Sohn, der ihm 1733 auf den sächsisch-polnischen Thron folgte und 1763 am Ende des Siebenjährigen Kriegs starb.

Für seine Feste ließ August der Starke einen prunkvollen Rahmen errichten, den unweit des Dresdner Schlosses gelegenen Zwinger. Wie die "Sixtinische Madonna" in der Dresdner Gemäldegalerie, die wieder aufgebauten Frauenkirche und das Schloss mit dem Grünen Gewölbe und dem Münzkabinett darin ist auch der Zwinger eines der Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Errichtet zwischen 1710 und 1732, stellt das Ensemble ein Hauptwerk des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann dar. Seine Entstehung verdankt der Zwinger dem Besuch des dänischen Königs 1709 in Dresden. Um einen sandigen Festplatz für Turniere, Maskeraden, Tierjagden, Feuerwerk und andere Lustbarkeiten wurden hölzerne Bauten errichtet. August der Starke ließ dieses eigentlich als Vorhof für einen nicht verwirklichten Schlossneubau gedachte Provisorium nur wenige Jahre stehen. Er beauftragte Pöppelmann mit dem Bau von Steingebäude mit reichem figürlichem Sandsteinschmuck. Der Architekt begann sein Werk mit dem Wallpavillon, um dort exotische Pflanzen winterfest unterzustellen. Diese Orangerie war der Ausgangspunkt für weitere Pavillons, die Pöppelmann durch halbrunde und lang gestreckte Galerien miteinander verband.

Begehrlicher Blick auf die Kaiserkrone

Das 1714 gebaute Kronentor und einzelne Ornamente wie Reichsadler, Kronen, Wappen und Ordenszeichen erinnern an die politischen Ambitionen Augusts des Starken. Der prestigebewusste Kurfürst und König, der 1697 um der polnischen Königskrone willen zur katholischen Kirche übergetreten war, hätte für sich und seine Familie nur allzu gern den römisch-deutschen Kaiserthron gesichert. Obwohl sein Sohn, der nachmalige Friedrich August II. (als König von Polen August III.), 1719 die Kaisertochter Maria Josepha heiratete, wurde dieses ehrgeizige Ziel nicht erreicht. Für die Feierlichkeiten bot der noch im Bau befindliche Zwinger eine überaus prächtige Kulisse. Als August der Starke 1733 in Warschau starb, hinterließ er den Zwinger als Torso, denn die vierte Seite in Richtung Theaterplatz und Elbe blieb offen und wurde erst im 19. Jahrhundert durch die nach Plänen von Gottfried Semper erbaute Gemäldegalerie geschlossen. Nach der Zerstörung im Februar 1945 und dem sorgfältigen Wiederaufbau gehören die üppig dekorierte Barockanlage und das Galeriegebäue zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von "Elbflorenz".

August der Starke, von dem erzählt wird, dass er auch das Aussehen seiner Münzen und Medaillen festlegte, entwickelte eine üppige Gedenkmünzenprägung. Klippen von 1697, 1699 und 1705 erinnern an das so genannte Herkulesschießen, weitere Silbertaler dieser Art sind dem Besuch des Markgrafen Christian von Bayreuth (1714) und dem Schießhaus in Dresden (1717) sowie der mit großem Pomp gefeierten Hochzeit des Kurprinzen mit Maria Josepha von Österreich gewidmet. Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts kamen Klippen aus der Mode. Die letzte kursächsische Prägung dieser Art stammt aus dem Jahr 1740 und ist einem weiteren Herkulesschießen gewidmet. Während das gekrönte Monogramm von Friedrich August II., der von 1733 bis 1763 regierte, die Vorderseite schmückt, gleicht die Rückseite der einer Klippe von 1717 auf das Dresdner Schießhaus. Im Unterschied zu seinem Vater war dieser Kurfürst, der als König von Polen den Namen August III. hatte, ein schwacher Herrscher, der sich von windigen Beratern leiten ließ und sich ganz auf das Sammeln von Gemälden konzentrierte. Sein Bildnis schmückt jene Ephraimiten, die Friedrich II. von Preußen, genannt der Große, zur Finanzierung des Siebenjährigen Kriegs mit erbeuteten Stempeln prägen ließ.

Seltene Abschläge aus Gold

Oft kommen die sächsischen und manch andere Klippen gehenkelt vor. Man kann vermuten, dass Henkel und Ösen angelötet wurden, um die Stücke an Siegerpokale oder Schützenketten hängen zu können. Da es sich hier um interessante Geschichtsdokumente handelt, sollte man die eigentlich unbeliebten und wertmindernden Henkel nicht entfernen. Da auch Münzsammler zu ihrem Recht kommen wollten, hat man normale Münzen mitunter auf viereckigen Metallstücken "abgeschlagen" und damit ebenfalls Klippen produziert. Die klippenförmige Taler-, Groschen- oder Pfennigabschläge aus Gold oder Silber erzielen als numismatische Raritäten im Handel gute Preise.

Die wohl bedeutendste private Sachsen-Sammlung, in der auch die beschriebenen Talerklippen aufgelistet sind, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von dem Leipziger Verlagsbuchhändler Otto Merseburger angelegt. Diese phänomenale Kollektion mit großen Seltenheiten wurde 1894, also noch zu Lebzeiten ihres Besitzers, von der Leipziger Münzhandlung Zschiesche & Köder verkauft. Erhalten blieb ein leider nur mit zwei Bildtafeln ausgestatteter Katalog, der bis heute als Zitierwerk gute Dienste leistet und den Reichtum dieser Sammlung dokumentiert. Da das Original dieses Nachschlagewerks selten ist, wurde 1983 vom damaligen VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin als Reprint publiziert, so dass das knapp 200 Seiten starke Buch mit 4689 Nummern und noch viel mehr einzelnen Stücken heutigen Sachsen-Sammlern zur Verfügung steht.

26. März 2021

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